Spannendes Finale zwischen den 20 besten Nachwuchs-Talenten Österreichs. [...]
„Wer es bis ins Finale schafft, hat eigentlich schon gewonnen“, sagt CSA-Gründungsmitglied und ACSC-Initiator Joe Pichlmary: „Alle Finalist*innen haben großes Talent, Ehrgeiz und Fachwissen bewiesen und damit die Grundlagen und das Rüstzeug für einen herausfordernden, aber extrem spannenden Berufsweg geschaffen.“
In acht herausfordernden Stunden mussten die Finalisten der diesjährigen 11. AustriaCyberSecurityChallenge (ACSC), des größten Hackerwettbewerbs Österreichs, 18 Aufgaben aus Bereichen wie Web, Crypto, Reverse Engineering, Exploitation oder Forensik lösen.
Eine besondere Herausforderung für die Security-begeisterten Talente, da es sich dabei um die gleichen sehr schwierigen Aufgaben handelte, die Europas Nachwuchs-Elite bei der parallel stattfindenden EuropeanCyberSecurityChallenge (ECSC2022) zu bewältigen hatten.
Als Sieger im Schülerbewerb konnten sich schließlich Niklas Aichinger, Fabian Gurtner, Martin Juritsch, Darius Pavelescu und Simon Tilzer behaupten. Die Gewinner im heiß umkämpften Studentenfinale sind heuer Thomas Wulz, Nickolaus Haider, Hassan Mohamad, Marcel Stering und Michael Wedl.
Die offene Klasse/Österreichische Staatmeisterschaft konnte das Team Christian Mehlmauer, Manuel Zametter und Patrick Staubmann für sich entscheiden. Für Mehlmauer vom Cert der Stadt Wien ist das übrigens schon der bemerkenswerte 3. Staatsmeistertitel.
Im Vordergrund der Bewerbe steht neben dem Nervenkitzel und dem gezielten Fördern und Fordern der Talente das Networking. Die Nachwuchshacker*innen finden untereinander Gleichgesinnte und Peers, aber auch den Kontakt zu Mentoren, Ausbildenden und potenziellen Arbeitgebern.
Von öffentlicher Seite unterstützen das Abwehramt, Bundeskanzleramt, Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, Bundesministerium für Inneres sowie die Stadt Wien den Bewerb.
„Man lernt wirklich coole und spannende Leute kennen. Sich hier anzustrengen lohnt sich wirklich“, so Joe Pichlmayr.
Cybersicherheit als tägliche Challenge
Für Roland Ledinger, Geschäftsführer des Bundesrechenzentrums, Digitalisierungspartner der Bundesverwaltung und Betreiber eines der größten Rechenzentren Österreichs, sind IT- und Datensicherheit wesentliche Unternehmensziele.
„Die Cyber Security Challenge unterstützt nicht nur dabei, die Wahrnehmung für das Thema Cybersicherheit zu stärken, sondern bringt in diesem Jahr die besten Köpfe aus ganz Europa zusammen, um an aktuellen Herausforderungen zu arbeiten. Wir können stolz sein, dass wir so viele junge Menschen mit so viel Expertise in Europa haben“, so Roland Ledinger.
„Die Bedrohungen im Cyberraum sind vielfältig, wobei sich sowohl die Angriffsmethoden und Werkzeuge als auch präventive und reaktive Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich verändern. Umso wichtiger ist es, die Sicherheitsmaßnahmen ständig weiterzuentwickeln, um aktuelle Angriffsmethoden und Muster erkennen zu können.“
Lebenslanges Lernen ist im Bereich der Cybersicherheit vorprogrammiert. Dabei bieten sich unzählige Möglichkeiten, sich zu spezialisieren und neuen Herausforderungen zu stellen. „Sicherheit ist kein finaler Zustand“, weiß BRZ-Geschäftsführer Ledinger: „Sie ist eine tägliche Challenge. Wer diese Herausforderung annehmen und seine Skills und Erfahrungen nutzen möchte, um die Cybersicherheit in Österreich weiter zu verbessern, findet im BRZ spannende berufliche Herausforderungen – etwa im BRZ-CERT in den Bereichen SIEM sowie Threat Intelligence.“
Nachwuchs-Talente fordern und fördern
Cyber-Security-Spezialist*innen werden auch in Zukunft sehr gefragt sein – Sicherheit ist der kritische Erfolgsfaktor der Digitalisierung schlechthin.
„Wer gerne Rätsel löst, sich für knifflige Aufgaben begeistern kann, Durchhaltevermögen und Ausdauer besitzt und neugierig auf Neues ist, bringt eigentlich die idealen Voraussetzungen mit“, so Joe Pichlmayr: „Alles andere kann und muss man ohnehin erlernen!“
Wer nun auf den Geschmack gekommen ist, findet in Österreich ein breites Ausbildungsangebot im Hochschulbereich.
„Es gibt zum Beispiel tolle Möglichkeiten an der TU Graz, der TU Wien und der Hauptuni Wien, vor allem aber auch an den Fachhochschulen Hagenberg, St. Pölten, Oberösterreich, Kärnten, Salzburg, dem Technikum und der FH Joanneum“, so Joe Pichlmayr: „Abseits des Ausbildungsweges haben sich mit dem Hagenbergerkreis, den LosFuzzys, der we0wnyou sowie der cyberwehr viele motivierte CTF und Security-Enthusiasten organisiert, denen sich Interessierte anschließen können.“
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