IDC zufolge verzeichnet der PC-Markt in EMEA weiterhin sinkende Verkäufe. Besonders die starke Nachfrage nach Tablets setzt ihm zu. Insgesamt sanken die PC-Auslieferungen verglichen mit dem vierten Quartal 2012 um 6,4 Prozent. Doch es gibt auch kleine Lichtblicke. [...]
Laut den Analysten von IDC wurden im EMEA-Raum im vierten Quartal 2013 neuerlich weniger PC ausgeliefert als im selben Quartal des Vorjahres. Die Nachfrage am Consumer-Markt war anhaltend schwach, während sie sich im Business-Sektor etwas verbessert hat. Insgesamt sanken die PC-Auslieferungen verglichen mit dem vierten Quartal 2012 um 6,4 Prozent. Damit sinken die Auslieferungszahlen für PC in dieser Region seit sechs Quartalen in Folge, allerdings hat sich der Abwärtstrend im zweiten Halbjahr 2013 verlangsamt. Betrachtet man das Gesamtjahr sieht die Lage für die Hersteller nicht gerade rosig aus: In absoluten Zahlen wurden 2013 in EMEA insgesamt 88,3 Millionen PC verkauft, was einem Minus von 15,7 Prozent verglichen mit 2012 entspricht. Am schlimmsten hat es den Laptop-Markt mit einem Rückgang von 19 Prozent erwischt. Bei den Desktops beträgt der Rückgang „nur“ 9,6 Prozent.
Den Grund für diese Zahlen sieht IDC unter anderem in der Verschiebung der Verbraucher-Nachfrage von besonders Laptops hin zu Tablets. Doch es gibt auch kleine Lichtblicke: Greift man sich die Deskop-Auslieferungen im vierten Quartal heraus ergibt sich für den EMEA-Raum nur ein vergleichsweise kleines Minus von 1,7 Prozent. Betrachtet man Westeuropa isoliert konnte sogar ein Plus von 2 Prozent erreicht werden. Das liegt vor allem daran, dass die Unternehmen neue Hardware angeschafft haben – dem Ende des Wartungszeitraums von Windows XP sei Dank.
Überhaupt laufen die Geschäfte in Westeuropa besser: IDC beziffert den Rückgang in dieser Region im vierten Quartal mit ingesamt 3,5 Prozent, mit einem Minus von 8,3 Prozent bei den Consumer-Verkäufen aber einem Plus von 1,9 Prozent im Business-Bereich. In Westeuropa haben damit bereits im dritten Quartal in Folge die Business-Verkäufe jene im Consumer-Segment überholt.
2013 ist damit eines der schlechtesten Jahre in der Geschichte, was die PC-Verkäufe betrifft. IDC zufolge soll es 2014 aber wieder leicht aufwärts gehen.
Angeführt wird der EEMA-Markt weiterhin von HP, in Westeuropa konnte das Unternehmen sogar Marktanteile gewinnen. Lenovo liegt auf dem zweiten Platz, gefolgt von Acer, Dell und Asus. (rnf)
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