Die intelligente Software "Sleep Tracker" beugt dem Verschlafen eines ganzen Filmes vor. [...]
Ein Team von Hackern hat gezeigt, dass die Daten eines Fitbit-Devices, also eines einfachen Fitness-Trackers, genutzt werden können, um festzustellen, ob der Zuseher eingeschlafen ist. Trifft dies zu, so werden Filme des Videostreaming-Dienstes Netflix vom Laptop automatisch gestoppt oder gespeichert.
„Da die meisten Streaming-Portale eine Flatrate haben, macht man durch das Einnicken während eines Filmes keinen finanziellen Verlust, da man dafür nicht umsonst bezahlen muss. Daher sehe ich diese Funktion eher im herkömmlichen TV-Bereich“, sagt Unternehmensberater Bernd Höhne im Gespräch mit der Nachrichtenagentur pressetext. Von Vorteil sei, dass man besondere Sendungen wie beispielsweise Reportagen, die man verpasst hat, ansehen könne.
„Es ist sehr praktisch, wenn man genau weiß, an welcher Stelle man stehen geblieben ist und dort wieder anknüpfen kann“, schildert Höhne seinen Ersteindruck. Dem Fachmann zufolge ist dieses Programm ein Paradebeispiel für die Fortschritte in der Kommunikation zwischen Mensch und Maschine. „In diesem Bereich wird es in den nächsten Jahren noch zu einer technischen Revolution kommen“, resümiert Höhne.
Den Entwicklern zufolge ist die Software lediglich aus einem Experiment entstanden, weswegen sie derzeit nicht erhältlich ist. Mithilfe eines tragbaren Fitbit-Devices werden die Bewegungen des Zuschauers erfasst. Anschließend übermittelt das Programm die erhobenen Daten an Netflix. Ist der Zuseher eingeschlafen, so wird die Inaktivität sofort gemeldet und der Laptop hält den Film an oder speichert diesen. Um feststellen zu können, ob eine Person wirklich eingeschlafen ist, nutzt das Fitbit-Gadget einen Beschleunigungsmesser. (pte)
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