Smart Connected Devices auf dem Vormarsch

Nach Zählung der Experten von IDC wurden im dritten Quartal 2012 knapp 304 Millionen PCs, Tablets und Smartphones ausgeliefert, 27,1 Prozent mehr als in der vergleichbaren Vorjahreszeit und zusammen 140,4 Milliarden Dollar wert. [...]

Dabei zeichnet sich ein Trend ab, der schon länger zu beobachten ist: Wachstum gibt es lediglich bei Tablets (plus 55,8 Prozent) und Smartphones (39,5 Prozent, jeweils übers Jahr) – für PCs sollen die Zahlen hingegen gegenüber dem Vorjahresquartal leicht zurückgehen.

Auf Seiten der Hersteller führt Samsung nach Stückzahlen mit 21,8 Prozent Anteil an den gesamten Auslieferungen im 3Q12. Apple liegt nach Stückzahlen nur auf dem zweiten Platz, strich aber mit 34,1 Milliarden Dollar den größten Anteil vom Umsatz ein (dank eines durchschnittlichen Gerätepreises, kurz ASP, von 744 Dollar über alle Kategorien hinweg). Nach Stückzahlen folgen hinter Samsung und Apple (15,1 Prozent) dann Lenovo (sieben Prozent), HP (4,6 Prozent) sowie Sony (3,6 Prozent). Die Top 3 konnten allesamt zulegen, HP hingegen spielt im Mobile-Bereich praktisch keine Rolle und verlor deswegen Marktanteil – vor einem Jahr hatte der Konzern aus Palo Alto noch bei 7,4 Prozent gelegen.
Der Kampf zwischen Samsung und Apple an der Spitze des Markts für Smart Conntected Devices ist härter als je zuvor“, kommentiert der IDC-Analyst Ryan Reith. „Beide Hersteller kämpfen an der Spitze der Märkte für Tablets und Smartphones. Der Unterschied in ihren kumulierten ASPs weist allerdings auf ihre unterschiedlichen Marktansätze hin. Die Tatsache, dass Apples ASP 310 Dollar höher ist als der von Samsung bei gerade einmal 20 Millionen weniger in diesem Quartal ausgelieferten Geräten spricht Bände über die Premium-Produktlinie, die Apple verkauft.“

IDC erwartet, dass der Markt für Smart Connected Devices auch mittelfristig ordentlich weiterwächst und bis zum Jahr 2016 die 2,1 Milliarden verkauften Devices übertrifft und ein Umsatzvolumen von 796,7 Milliarden Dollar erreicht. Innerhalb der Kategorie verschieben sich allerdings die Kräfteverhältnisse: PCs, die 2011 noch 39,1 Prozent des Markts ausmachten, fallen nach Schätzung der Auguren bis 2016 auf 19,9 Prozent ab. Smartphones legen im gleichen Zeitraum von 53,1 Prozent auf 66,7 Prozent zu; der Anteil der Tablets schließlich soll von 7,7 auf 13,4 Prozent steigen. Durch die Abkehr vom teuren PC zu vergleichsweise günstigeren Mobilgeräten soll dann der ASP über die gesamte Kategorie hinweg von 534 Dollar für 2011 auf 378 Dollar im Jahr 2016 fallen.

*Thomas Cloer ist Redakteur unserer Schwesternzeitschrift Computerwoche.


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