Ob Smart-TV, Haussteuerung, Router oder Smartphone – Cyberkriminelle haben neben den klassischen Angriffszielen wie Windows-PCs verstärkt das Internet der Dinge im Visier. [...]
Der CERT-Bund hat erst kürzlich vor über 3.000 Homematic-Systemen gewarnt, die aus dem Internet erreichbar sind und sich fernsteuern lassen. Mit Kameras und Mikrofonen ausgestattet, sind zum Beispiel auch moderne Fernseher die perfekte Wanze im Wohnzimmer. Das Mitschneiden von privaten Gesprächen, das Ausnutzen von Sicherheitslücken und letztlich der Kontrollverlust über das eigene Gerät sind keine Fiktion.
„Wenn Cyberkriminelle die Kontrolle über das Smart Home gewinnen, können sie nicht nur weitere Geräte innerhalb des gleichen Netzwerks angreifen, sondern auch ihre Opfer ausspionieren, um an sensible und persönliche Daten heranzukommen“, erklärt Thomas Uhlemann, ESET Security Specialist. „Die gesammelten Informationen sind Gold wert. Smarte Haushaltsgeräte müssen daher ebenso abgesichert werden, wie das Smartphone oder der Windows–PC. Alles andere wäre fatal.“
Sicherheit vieler Geräte bleibt mangelhaft
Der Preisdruck bei smarten Geräten hat auch seine Schattenseiten. Um Fernseher oder Smartphone preiswert am Markt anbieten zu können, produzieren Hersteller so günstig wie möglich. Oft werden durch dieselbe Fabrik, gleiche Modelle unter verschiedenen Namen hergestellt. Die Bauart und auch die Firmware sind hierbei gleich. Bei der Entwicklung kommt das Thema Sicherheit zu kurz, zum Beispiel sind zukünftige Updates gar nicht erst vorgesehen. Hier können Angreifer Schwachstellen ausnutzen und dadurch Zugriff auf das Gerät sowie auf das gesamte Heimnetzwerk erlangen.
Die Absicherung des Heimnetzwerkes ist entscheidend
Auch im privaten Bereich reicht es heute nicht mehr aus, lediglich Einzelgeräte abzusichern. Das Heimnetzwerk und alle angeschlossenen Geräte sind angreifbar. So müssen Anwender den Schutz jedes Gerätes und natürlich des Routers sicherstellen.
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