Smarte, autonome Fahrzeuge und fahrerlose Autos müssen noch viel nachholen, um gegen Cyber-Attacken geschützt zu sein. Daran hat der Informationssicherheitsexperte Ernest Foo von der Queensland University of Technology im Rahmen der Australasian Road Safety Conference erinnert. [...]
„Wenn wir über das Auto der Zukunft reden, sprechen wir über vernetzte Fahrzeuge – Fahrzeuge, die Informationen austauschen, um Warnungen vor Gefahren zu erleichtern und die Sicherheit auf der Straße zu verbessern“, meint Foo. „Damit sich Fahrzeuge vernetzen können, muss es ein sicheres System geben, das die geschützte Übertragung von Informationen erlaubt.“
Die Lösung ist dem Fachmann nach eine Public-Key-Infrastruktur, in der für eine verschlüsselte Übermittlung von Informationen der öffentliche Schlüssel (Public Key) des Empfängers benötigt wird. Jedoch bedarf es für die Verwendung dieses Kryptosystems spezieller Richtlinien. Foo kritisiert hierbei die von den USA und Europa angewendeten Richtlinien für die Public-Key-Infrastruktur. Diese hätten Limitationen, wenn sie in sicherheitskritischen Umgebungen eingesetzt würden.
„Die von den USA und Europa vorgeschlagenen Systeme sind zu komplex und stellen potenzielle Risiken für Sicherheits- und Datenschutzlücken dar. Was wir in Australien tun müssen, ist ein System zu entwickeln, das ein akzeptables Level an Datenschutz, Sicherheit und Autonomie bietet, das gleichzeitig aber auch flexibel genug ist, um in einer komplexen Umgebung effektiv zu funktionieren“, ergänzt Foo abschließend. (pte)
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