Intelligente Technologien wie automatische Steuerungssysteme oder Spurassistenten in "Smart Cars" haben nicht nur Einfluss auf das Fahrerlebnis und die Sicherheit, sondern auch auf den eigenen Geldbeutel, wie Forscher des Stevens Institute of Technology ermittelt haben. [...]
Demnach ist der Einbau entsprechender Technologien sogar überaus lohnenswert, weil sich dadurch die Spritkosten deutlich reduzieren lassen, was ein jährliches Einsparungspotenzial von 6,2 Mrd. Dollar (rund 5,4 Mrd. Euro) bedeutet.
„Erste Studie dieser Art“
„Solche smarten Technologien können tatsächlich einen signifikanten Unterschied ausmachen“, stellt Yeganeh Hayeri, Assistant Professor im Bereich Systems Engineering am Stevens Institute of Technology, klar. Wie die ökonomischen Effekte von autonomen Fahrzeugen, die mit diversen Hightech-Features ausgestattet sind, genau aussehen, habe man nun in der „ersten Studie dieser Art“ untersucht. „Das Potenzial für Einsparungen ist enorm. Konkret könnte jeder einzelne Autobesitzer dadurch zwischen 60 und 266 Dollar pro Jahr mehr in der eigenen Tasche haben“, fasst die Forscherin ihre Ergebnisse zusammen.
Dabei seien in der Rechnung noch nicht einmal zusätzliche Verbesserungsmöglichkeiten miteinbezogen, die etwa durch das automatische rechtzeitige Umlenken bei drohenden Verkehrsstaus oder das Vermeiden von Unfällen erzielt werden könnten. „Wenn man weiß, wann und wo sich ein Stau anbahnt, kann man sich als Autofahrer viel Stress und Ärger ersparen und klügere Entscheidungen treffen, um solche Situationen zu umgehen. Wir hoffen, dass unsere Studie dazu beitragen kann, das Transportwesen der Zukunft effizienter zu gestalten, die Umwelt zu schützen und Leben zu retten“, so Hayeri.
Bis zu 450 Liter pro Auto und Jahr
Um herauszufinden, welchen Einfluss smarte Technologien in Autos auf die Treibstoffkosten haben können, hat die Expertin gemeinsam mit ihrer Kollegin Saeed Vasebi eine umfassende Literaturanalyse zu den Energie- und Sicherheitseffekten von verschiedenen automatischen Features durchgeführt. Dabei wurden drei Gruppen unterschieden: Warnsysteme wie Anti-Einschlaf-Piloten, Kontrollsysteme wie Spurassistenten oder Abstandsregeltempomaten und Informationssysteme, wozu Einparkhilfen oder dynamische Routenberechnungen gezählt werden.
Das Ergebnis: Bei Fahrzeugen, die mit mehreren der intelligenten Hilfssysteme ausgestattet sind, lässt sich der Spritverbrauch pro Auto und Jahr um 102 bis 450 Liter reduzieren. Dieses Einsparungspotenzial entspricht wiederum zwischen sechs und 23 Prozent des jährlichen Durchschnittsverbrauchs eines US-Bürgers.
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