Über IoT und Connected Cars als Zukunftsvision reden fast alle Hersteller. Accenture hat in drei Use-Cases mit Shell, Jaguar Land Rover, PayPal und Ducati gezeigt, wie IoT schon heute den täglichen Umgang mit Auto oder Motorrad revolutionieren kann. [...]
Auf diese Weise kann der Kunde das Tanken an Shell-Stationen über den Touchscreen seines Autos erledigen. Hierzu benötigt er unter anderem die Shell-App sowie ein Auto mit InControl-Apps, um das Smartphone mit dem Auto zu verbinden. Zudem kann ihm die App die nahegelegenen Tankstellen anzeigen. Während die Kunden von mehr Bequemlichkeit profitieren, hofft Shell so auf eine höhere Kundenbindung. Zudem könnte das System auch für Marketing-Maßnahmen genutzt werden, um etwa auf spezielle Verkaufsaktionen einer Tankstelle aufmerksam zu machen.
Die Daten selbst stammen von bis zu 100 IoT-Sensoren, die in den Rennmaschinen verbaut sind. So werden Daten wie Motorlaufparameter, Geschwindigkeits-, Drehzahl- und Reifen- und Bremsentemperaturen gesammelt und erfasst. In Verknüpfung mit dem Streckenprofil der 18-MotoGP-Kurse sind die Ingenieure in der Lage, Rennen unter unterschiedlichen Bedingungen zu simulieren.
Dabei dürfte der Werkstattbesuch für den Kunden künftig auch anders ablaufen als heute. Unter dem Schlagwort „Dealer 4.0“ hat Accenture das Konzept einer digitalisierten Werkstatt entwickelt. In diesem Szenario kommuniziert das Fahrzeug direkt mit der Werkstatt und teilt ihr eventuelle Defekte mit. Gleichzeitig könnten beide Systeme dann einen Termin vereinbaren. Die Vernetzung der Prozessketten geht dabei soweit, dass das Fahrzeug der Werkstatt gleich mitteilt, welches Spezialwerkzeug für die Reparatur erforderlich. Dies könnte dann die Rüstzeiten deutlich verkürzen, wenn das Fahrzeug in die Werkstatt kommt. Wobei das vernetzte Auto seine voraussichtlich Ankunftszeit automatisch übermitteln könnte. In der Werkstatt würden Beacons dann den Kunden leiten. Gleichzeitig könnte mit dieser Technologie der Standort des Fahrzeugs in der Werkstatt jederzeit festgestellt werden. Unter dem Strich würde das Dealer-4.0-Konzept für eine Werkstatt einen Effizienzgewinn bedeuten, während der Kunde von einem besseren Service und kürzeren Werkstattaufenthalten profitieren würde.
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