Das israelische Startup Brixo Smart Toys hat Lego durch die Einbindung moderner Technologien neues interaktives Leben eingehaucht. [...]
Hierfür haben die Entwickler, die eigentlich im Bereich der Quantenphysik forschen, neue Lego-kompatible Bausteine konzipiert, mit denen sich eigene Kreationen bald auch mit einer Internetverbindung, verschiedenen elektronischen Sensoren, Motoren oder Lichtern ausstatten lassen.
„Mit Brixo geben wir allen kreativen Lego-Baumeistern die Möglichkeit, vernetzte ‚Internet der Dinge‘-Geräte zu bauen“, zitiert „LiveScience“ den Brixo-Gründer Boaz Almog, Quantenphysiker an der Tel Aviv University. „Wir bieten dabei eine minimale Lernkurve bei gleichzeitiger maximaler Flexibilität – sowohl mechanisch als auch elektronisch“, ergänzt er.
Auf die Idee zu seiner Erfindung hat ihn eigenen Angaben nach sein Sohn gebracht. Dieser wollte ihm eines Tages stolz präsentieren, dass er es geschafft hat, einen Spielzeug-Schaltkreis richtig zu verkabeln. Aufgrund des Kabel-Wirrwarrs war das aber nicht möglich, also wandte sich der Kleine wieder seinen geliebten Legosteinen zu. „Bei Brixo geht es auch darum, Schaltkreise zu bauen und zu sehen und zu verstehen, was man da eigentlich geschaffen hat“, so Almog.
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Von außen betrachtet ähneln die Brixo-Legosteine in Größe und Form sehr stark ihren herkömmlichen Pendants. Im Gegensatz zu den bunten Plastikklötzen sind ihre modernen Hightech-Versionen allerdings mit dünnen Chrom-Platten ummantelt. Diese leiten Elektrizität, um etwa Batterien mit anderen Elektronikbauteilen zu verbinden. „Die Steine können problemlos in der Hand gehalten werden. Der menschliche Körper hat einen hohen elektrischen Widerstand, niedrige Spannungen können so keinen Schaden anrichten.“
Im Moment gibt es vier verschieden Arten von Brixo-Steinen: Die bereits beschriebenen Chrom-bedeckten „Connector Blocks“, die „Battery Blocks“, die eine 9-Volt-Batterie tragen und konstant die elektrische Spannung im Schaltkreis überwachen, die „Action Blocks“, über die sich entweder Bewegungsmotoren oder LED-Lichter einbauen lassen, und die sogenannten „Trigger Blocks“. Letztere sind dazu da, um beispielsweise Sound-, Licht- oder Annäherungssensoren zu nutzen oder eine Bluetooth-Verbindung mit dem Web herzustellen.
„In Kombination mit verschiedenen Lego-Technic-Sets – die Räder, Stangen und andere komplexe Teile beinhalten – können auf diese Weise Maschinen wie Kräne oder Riesenräder hergestellt werden. Zusätzlich ist es den Nutzern mithilfe der kabellosen Internetanbindung möglich, ihre eigenen Kreationen ganz einfach über ihr Smartphone zu bedienen oder automatisiert über das Internet laufen zu lassen“, beschreibt Almog mögliche Anwendungsbeispiele. „Man könnte auch alle seine smarten Geräte im Haushalt einschalten, indem man einfach einen Schlüsselanhänger mit einem Brixo-Block auf ein Brixo-Board neben seine Eingangstür hängt“, meint der Forscher abschließend. (pte)
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