Beim 22. eGovernment-Wettbewerb konnte in der Kategorie „Bestes Digitalisierungsprojekt“ das Projekt Digital Austria Data Exchange des Finanzministeriums, Bundesrechenzentrums und der Stadt Graz den ersten Platz erzielen. [...]
Österreich darf sich beim 22. eGovernment-Wettbewerb in Berlin zum dritten Mal in Folge über einen Gewinn freuen. In der Kategorie „Bestes Digitalisierungsprojekt“ erreichte das Projekt Digital Austria Data Exchange des Finanzministeriums, Bundesrechenzentrums und der Stadt Graz den ersten Platz. Der von BearingPoint und Cisco ausgeschriebene Award zeichnet innovative Digitalisierungs- und Modernisierungsprojekte in der Verwaltung aus.
Auf großer Bühne des 28. Ministerialkongresses in Berlin prämierte das Beratungsunternehmen BearingPoint gemeinsam mit dem Technologieanbieter Cisco die Gewinner des Wettbewerbs. Rund 80 Projekte zur Modernisierung und Digitalisierung der Verwaltung hatten Behörden und öffentliche Organisationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in diesem Jahr eingereicht. Österreich konnte den E-Government-Wettbewerb in der Kategorie „Bestes Digitalisierungsprojekt“ mit einem Kooperationsprojekt der besonderen Art für sich entscheiden: Die automatisierte Bereitstellung von Einkommensnachweisen über den Digital Austria Data Exchange (dadeX) anhand des Use Case „Kinderbetreuung Beitragsförderung“ überzeugte die Expertenjury.
Das Projekt des Bundesministeriums für Finanzen, dem Bundesrechenzentrum und der Landeshauptstadt Graz bringt für Eltern und Verwaltung erhebliche Erleichterungen. „Unsere digitalen Services sorgen dafür, dass nicht die Menschen, sondern die Daten laufen. Das ist für mich Digitalisierung mit Nutzen. Die Auszeichnung unseres Projekts zeigt einmal mehr, dass wir in Österreich bei smartem E-Government klar vorne sind“, so Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky. Er verweist darauf, dass Österreich bereits das dritte Jahr in Folge den ersten Preis gewonnen hat. Tursky: „Der Preis ist eine wichtige Bestätigung für die Stellung Österreichs in internationalen E-Government Benchmarks und belegt die konsequente Arbeit der Bundesregierung im Bereich Digitalisierung“.
Andreas Unger, Partner bei BearingPoint Österreich, unterstreicht die Relevanz des Wettbewerbs: „Der eGovernment-Wettbewerb zeigt uns Jahr für Jahr die beeindruckenden Fortschritte, die wir in der digitalen Transformation unserer Verwaltung zum Nutzen von Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen machen. Die diesjährigen Gewinner haben mit ihren innovativen Projekten und kreativen Ansätzen von KI-Lösungen bis zum satellitenbasierten Monitoring neue Maßstäbe gesetzt. Diese Projekte bringen uns alle weiter.“
Keine persönliche Vorlage mehr nötig
In vielen Bereichen der öffentlichen Verwaltung werden Einkommensdaten zur Beantragung von Förderungen benötigt. Bürger:innen müssen Einkommensnachweise selbst bei der jeweiligen Behörde vorlegen. Dies verursacht nicht nur für die betroffenen Personen Aufwand, sondern auch für die jeweiligen Behörden. Die nun erstmals möglich gewordene automatisierte Bereitstellung von Einkommensnachweisen via dadeX bei der Grazer Kinderbetreuungs-Beitragsförderung bringt für Eltern und Verwaltung massive Erleichterungen. Alleine durch die Umsetzung des gegenständlichen Projektes können im Endausbau mehr als 22.000 (physische) Behördenkontakte in Graz pro Jahr in Familienzeit, umgewandelt werden
Preisverleihung im Rahmen des Ministerialkongresses
Aus jeder Kategorie ermittelte eine unabhängige Jury drei Finalisten. Diese erhielten die Möglichkeit, ihre Projekte bei den Finalistentagen und anschließend auf der Webseite des Wettbewerbs vorzustellen. Die Gewinner werden bei einer feierlichen Preisverleihung im Rahmen des Ministerialkongresses in Berlin prämiert.
Ausgezeichnet werden Projekte und Organisationen in fünf Wettbewerbskategorien:
- Bestes Projekt zur Umsetzung von OZG- oder Registermodernisierung
- Bestes Projekt zum Einsatz innovativer Technologien und Infrastrukturen
- Bestes Digitalisierungsprojekt
- Bestes Projekt zur Agilen Transformation der Verwaltung
- Bestes Projekt „Nachhaltigkeit durch Digitalisierung“
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