Massive Ablenkung lässt Konsumenten vergessen, was sie ursprünglich erwerben wollten. [...]
Eine starke Smartphone-Nutzung während des Shoppens sorgt für ungeplante Einkäufe. Zu dem Schluss kommt eine Studie von Forschern der Fairfield University. Die Wissenschaftler haben 230 Probanden aufgefordert, eine Einkaufsliste abzuarbeiten. Diese sollten ihr Smartphone entweder nicht, in regelmäßigen Abständen oder übermäßig nutzen.
Großteil nutzt Smartphone
Den Forschern zufolge hat das Chatten, Telefonieren oder Surfen einen großen Einfluss auf das Kaufverhalten. Die Verwendung des Smartphone sorgt für eine Ablenkung, welche den Konsumenten teuer zu stehen kommen. Laut Forschungsergebnissen werden nicht nur mehr Produkte, sondern auch ungeplante Dinge gekauft.
Es gibt jedoch eine Ausnahme: Wird das Telefon genutzt, um eine Einkaufsliste abzuarbeiten oder ein bestimmtes Produkt zu recherchieren, findet dieser Effekt nicht statt. „Smartphones werden für die meisten Konsumenten zur Hauptablenkungsquelle. 93 Prozent geben zu, dass sie das Handy beim Shopping nutzen“, schildert Studienleiter Michael Sciandra.
Produkte werden vergessen
Laut Erhebung haben 50 Prozent der Smartphone-Nutzung nichts mit dem eigentlichen Einkauf zu tun. „Dies steht mit hedonistischen Gelegenheitskäufen in Verbindung“, betont Sciandra. Somit kann die Nutzung des Smartphones dazu führen, dass die Kunden vergessen, was sie ursprünglich kaufen wollten und stattdessen zu teureren Produkten greifen. Dieser Effekt bleibt auch bestehen, wenn das Handy nur zeitweise zum Einsatz kommt.
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