Smartphones überholen erstmals „Feature Phones“

Im zweiten Quartal 2013 wurden weltweit laut den Analysten von Gartner insgesamt 435 Millionen Mobilfunkgeräte an Endnutzer verkauft. Davon waren 225 Millionen Smartphones und 210 Millionen sogenannte "Feature Phones". Im Gesamtmarkt bleibt Samsung die Nummer 1 vor Nokia und Apple, auch bei den Smartphones liegt Samsung an der Spitze. Android dominiert als Smartphone-Betriebssystem außerdem deutlich vor iOS und Windows. [...]

Die Ära der „normalen“ Mobiltelefone und „Feature Phones“ scheint abgelaufen zu sein. Laut aktuellen Zahlen der Marktforscher von Gartner haben die weltweiten Verkaufszahlen von Smartphones jene von einfacheren Geräten erstmals überholt. Von den insgesamt 435 Millionen verkauften Mobilfunkgeräten – ein Plus von 3,6 Prozent verglichen mit dem zweiten Quartal 2012 – waren 225 Millionen Smartphones und nur noch 210 Millionen sogenannte „Feature Phones“. Die Verkaufszahlen der Smartphones sind in diesem Quartal um 46,5 Prozent gestiegen während bei Feature Phones ein Rückgang um 21 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2012 verzeichnet wurde.

„Smartphones haben im zweiten Quartal 2013 51,8 Prozent der Verkäufe von Mobiltelefonen erreicht, was darin resultiert, dass sie die Verkäufe von Feature Phones erstmals überholt haben“, erklärt Anshul Gupta, Principal Research Analyst bei Gartner. Die höchsten Zuwachsraten bei Smartphones wurden in den Regionen Asia/Pacific (74.1 Prozent), Lateinamerika (55.7 Prozent) und Osteuropa (31.6 Prozent) verzeichnet.

Samsung hat seine Führungsposition sowohl im Gesamtmarkt als auch bei den Smartphones behalten, mit einem Anteil von 24,7 Prozent bei Mobiltelefonen und 31,7 Prozent bei Smartphones. Apple liegt bei den Smartphones auf dem zweiten Platz mit 14,2 Prozent, vor LG Electronics mit 5,1 Prozent, Lenovo mit 4,7 Prozent und ZTE mit 4,3 Prozent.

Eine weitere Premiere: Bei den Smartphone-Betriebssystemen hat Microsoft BlackBerry erstmals überholt. Ganz oben auf dem Treppchen steht aber weiterhin Android mit 79 Prozent Anteil, was gegenüber den 64,2 Prozent vom zweiten Quartal 2012 nochmal eine ordentliche Steigerung ist. Apples iOS ist von 18,8 Prozent auf 14,2 Prozent gefallen, Microsoft liegt nun bei 3,3 Prozent und Blackberry hat sich von 5,2 Prozent auf 2,7 Prozent nahezu halbiert. Andere Systeme wie Bada oder Symbian fallen kaum ins Gewicht.

Der Rückgang bei Feature Phones tut besonders einem Unternehmen weh: Der ehemalige Markt-Primus Nokia hat sich in der Smartphone-Welt noch immer nicht zurecht gefunden. Auch die Lumia-Modelle tun sich gegen Android merklich schwer.

Gartner sieht mit diesen Zahlen seine Vorhersagen für 2013 bestätigt und bleibt bei den erwarteten 1,82 Milliarden verkauften Mobiltelefonen für das Gesamtjahr.

Auch IDC hat kürzlich seine Beobachtungen des Smartphone-Marktes veröffentlicht, die sich weitgehend mit den Ergebnissen von Gartner decken. (rnf)


Mehr Artikel

Frank Schwaak, Field CTO EMEA bei Rubrik (c) Rubrik
Kommentar

Der Paradigmenwechsel in der Abwehr von Cyberangriffen

Für Unternehmen stellt sich heute nicht mehr die Frage, ob oder wann sie Ziel eines Cyberangriffs werden, sondern wie oft: Die Bedrohungslage in Österreich hat sich verschärft – Angriffe auf die Unternehmensnetzwerke und wertvolle Daten sind zur neuen Normalität geworden. Daher müssen Unternehmen ihre Sicherheitskonzept neu ausrichten – in Form einer umfassenderen Cyber-Resilienz-Strategie. […]

News

Das große TV-Abc

Bildqualität, Ausstattung, Bedienung und Design sind beim Fernsehkauf matchentscheidend. Wir erklären die wichtigsten Fachbegriffe von A wie „App-Shop“ bis Z wie „Zoll“ und verraten, was beim Kauf wirklich zählt. […]

News

Das Tempo zieht an: Technologietrends 2025

In einer Welt, die sich mit atemberaubender Geschwindigkeit verändert, steht der Technologiesektor vor einem entscheidenden Wendepunkt. Das Jahr 2024 erlebte den Übergang von KI-Experimenten zur alltäglichen Anwendung, doch 2025 wird uns vor eine noch größere Herausforderung stellen: die Balance zwischen rasanter Innovation und robuster Sicherheit. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*