Die modernen Serverlösungen von heute bieten umfangreiche Möglichkeiten für effektives und intuitives Arbeiten gleichermaßen. Gleichzeitig fallen die Unterschiede bei den technischen Angeboten enorm umfangreich aus. [...]
In Unternehmen aller Branchen und Größen geht ohne moderne Netzwerktechnik heute nicht mehr viel. Mit entsprechender Ausrüstung können Daten für alle Mitarbeiter zur Verfügung gestellt werden, Anwendungen laufen problemlos aus der Ferne und die Zusammenarbeit wird deutlich verbessert.
Doch bei veränderten Bedingungen, einer Neugründung oder auch nach einem Defekt muss häufig ein neuer Server her. Mithilfe passender Überlegungen und einem Blick auf die wesentlichen Punkte lässt sich das Ziel vergleichsweise einfach erreichen. Auch grundsätzliche Fragen sollten bereits im Vorfeld geklärt werden, etwa mit Blick auf die Wartung und die langfristige Betreuung der Technik im Unternehmen.
Und mit einer effektiven Planung des richtigen Firmen-Servers kann das Unternehmen sogar bares Geld sparen, indem Kosten für Hardware oder externe Dienste langfristig optimiert werden.
Was soll der Server können? Eine erste Analyse
Die modernen Serverlösungen von heute bieten umfangreiche Möglichkeiten für effektives und intuitives Arbeiten gleichermaßen. Gleichzeitig fallen die Unterschiede bei den technischen Angeboten enorm umfangreich aus. Wer sich also dafür entscheidet, einen Server für die eigene Firma aufzubauen, sollte diese enormen Unterschiede im Blick behalten und mit einer ersten Analyse starten.
Hierbei geht es darum, zentrale Fragen rund um den benötigten Server zu erfassen und dann zu beantworten. Zu den wichtigen Punkten gehört die Frage, für welche Zwecke und für welche Dienste der eigene Server überhaupt benötigt wird. Ein einfacher E-Mail-Server etwa erfordert deutlich weniger Leistung als eine Lösung zum effektiven Webhosting. Gerade für die Ermittlung des Leistungsbedarfs sollte außerdem erfasst werden, wie viele Nutzer zu Stoßzeiten gleichzeitig auf den Server zugreifen und mit diesem arbeiten müssen.
Häufig gerät bei den ersten Überlegungen das notwendige Sicherheitsniveau in den Hintergrund. Zwar bieten die gängigen Software-Lösungen und Betriebssysteme für Server heute schon ein sehr hohes Sicherheitsniveau, gerade bei sensiblen Daten und Einsatzbereichen spielen zusätzliche Schutzebenen bereits im Rahmen der ersten Planung eine zentrale Rolle.
Augen auf bei der Hardware-Wahl
Nach den ersten Planungen und dem Festlegen der gewünschten Ziele geht es nun um die Hardware. Prozessor, Arbeitsspeicher und mehr spielen eine zentrale Rolle, damit der neue Firmenserver problemlos funktionieren kann. Hierbei kommt es auf eine ausgewogene, passende Konfiguration an, die den eigenen Bedürfnissen entspricht. Grundsätzlich muss zudem eine Entscheidung zwischen virtuellen und physischen Servern getroffen werden. Während physische Server die maximale Kontrolle ermöglichen, garantieren physische Lösungen eine bessere Skalierbarkeit und Flexibilität. Zu den zentralen Punkten bei der Hardware-Betrachtung gehören der Prozessor, der Arbeitsspeicher und die Speichermedien selbst.
Dabei gilt: Je mehr Leistung, desto besser für die langfristige Nutzung, allerdings steigen hierdurch auch die Anschaffungskosten. Gerade beim Prozessor lohnt es sich dennoch, ein Modell mit mehr Kernen und Leistung zu wählen, um einen Puffer für zeitnahes Wachstum vorzuweisen. Arbeitsspeicher hingegen kann auch später vergleichsweise einfach erweitert werden, gleiches gilt auch für die enthaltenen Festplatten.
Für einen schnellen, einwandfreien Zugriff auf den Server durch Mitarbeiter oder Kunden sollte eine möglichst schnelle Netzwerkkarte mit einer entsprechenden Datenrate verbaut werden. Wichtig, aber häufig vernachlässigt: das Gehäuse. Dabei bietet dieses nicht nur Platz für die einzelnen Komponenten des Servers, sondern garantiert auch eine einwandfreie Funktionalität durch eine effektive Kühlung.
Langfristige Wartung und Sicherheit im Blick behalten
Der gesamte Server muss möglichst effektiv vor Cyberbedrohungen beschützt werden. Ein Ausfall der Technik führt zu massiven Problemen und kann gerade in kleineren Unternehmen schnell existenzbedrohend werden. Schon bei der Zusammenstellung des neuen Servers sollten deshalb die Themen Langfristigkeit und Sicherheit im Blick behalten werden. Langfristige Wartungsverträge garantieren eine dauerhaft zuverlässige Verwendung des Servers.
Bei einem Defekt der Hardware garantieren diese Verträge außerdem schnelle Hilfe. Zum Sicherheitskonzept gehören auch Maßnahmen für eine effektive Datensicherung und Wiederherstellungsoptionen. So gehen auch bei tieferen Problemen keine Daten verloren und ein Weiterarbeiten ist mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich. Aktuelle Sicherheitssoftware, strikte Richtlinien für die Sicherheit bei der Arbeit und regelmäßige Updates ergänzen das Konzept, um den neuen Firmen-Server langfristig sicher zu verwenden.
Software und Betriebssystem auswählen
Mit der Auswahl der richtigen Hardware ist bereits ein großer Schritt in Richtung funktionsfähigen Server getan. Allerdings funktioniert die beste Technik nur in Kombination mit einem Betriebssystem und auch die notwendige Software muss vorinstalliert werden.
Das Mittel der Wahl ist Microsoft Server in der jeweils passenden Version. Das System bietet neben vielen Funktionen eine grafische Benutzeroberfläche bei einer gleichzeitig sehr einfachen Bedienung. Alternativ gibt es die Möglichkeit, kostenlose Linux-Serversysteme zu verwenden. Diese stellen aber deutlich höhere Anforderungen an den Nutzer selbst, wenn es um die Verwaltung und das Sicherheitsniveau geht.
Nach der Installation des Systems geht es dann um die Einrichtung der Serversoftware selbst. E-Mail-Server, Datenbanken und mehr müssen eingerichtet werden. Mit den entsprechenden Zugriffslizenzen für Mitarbeiter oder Geräte kann die Arbeit dann im Unternehmen beginnen.
* Simon Müller ist Betreiber mehrerer unterschiedlicher Webseiten und macht in seiner Freizeit gerne Sport.

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