Social Casino Games ziehen Spieler in ihren Bann

Social Casino Games - von Slot Games am einarmigen Banditen über Black Jack, Poker und Roulette - boomen. [...]

Wie ein Bericht von Distimo zeigt, lässt sich mit den Spielen äußerst gut Geld verdienen. Unter den umsatzstärksten Herausgebern von Spielen innerhalb einer Woche im März fanden sich 20 (Apple App Store) beziehungsweise 19 (Google Play Store) Herausgeber, die auch Social Casino Games veröffentlichen.

„Ich habe das noch nie verstanden, warum man so etwas spielen würde – gerade bei Slot Machines kann ich weder selbst irgend etwas beeinflussen, noch steckt da irgendeine Taktik dahinter“, so Games-Experte Hans Solar gegenüber der Nachrichtenagentur pressetext. Klemens Zleptnig, Technischer Leiter bei creative workline, meint hingegen gegenüber pressetext: „Games am Smartphone sind ein schneller und bequemer Zeitvertreib, man braucht sich dafür nicht, wie zum Beispiel bei einem richtigen Casino-Besuch, anziehen und aus dem Haus gehen und hat sie immer dabei.“

Apples App Store konnte in Bezug auf die sieben wichtigsten Herausgeber von Social Casino Games mehr Umsatz verzeichnen als der Google Play Store. Bei Big Fish Games erschließen sich 84 Prozent der Einnahmen aus der Spielwütigkeit der Apple-Nutzer. „Überspitzt formuliert könnte man sagen: Apple-User sind es gewohnt, abgezockt zu werden, während Google-User gewohnt sind, dass alles gratis ist“, so Solar.

Zleptnig stimmt zu: „Alleine wenn man sich den hohen Preis eines iPhones ansieht, muss man zum Schluss kommen, dass bei iPhone-Besitzern das Geld lockerer sitzt. Außerdem hat jeder iTunes-User automatisch seine Kreditkarten-Daten bereits hergegeben.“

Laut Distimo ist der Erfolg der Social Casino Games auch für die Besitzer realer Casinos vielversprechend. So sollen beispielsweise neue Spieler über die Apps gewonnen werden. In der Folge wurde einer der erfolgreichsten Herausgeber von Social Casino Games, Playtika, von einer Untergruppe des Casino-Konzerns Caesars Entertainment Corporation aufgekauft.

Ob sich der Spiele-Markt weiter in diese für Spiele-Herausgeber äußerst lukrative Richtung weiterentwickeln wird, bleibt offen. Solar: „Es ist schwer vorauszusagen, wie die Entwicklung weitergeht. Wenn ich das wüsste, würde ich genau das richtige Spiel entwickeln. Aber es könnte gut sein, dass Social Games am Markt noch stärker werden.“

Zleptnig kann zwei grobe Richtungen in der Entwicklung erkennen: „Einerseits wird die Grafik und Interaktion immer besser, zum Beispiel bei 3D-Spielen. Andererseits gibt es auch immer wieder neue, pfiffige oder lustige Ideen, die auch ohne großartige Grafik auskommen, siehe beispielsweise Flappy Bird. Und Games werden immer sozialer, die User wollen mit Freunden interagieren, zum Beispiel durch die Integration von Facebook.“ (pte)


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