Social CRM – welche Funktionen zahlen sich in der Praxis aus?

Das Customer Relationship Management umfasst zahlreiche relevante Bereiche, die sich mit der konsequenten Ausrichtung eines Unternehmens auf den Kunden befassen und hierfür verschiedenste Ansätze, Funktionalitäten und Tools bieten. [...]

Betrachtet man die aktuelle Entwicklung, die auf dem CRM-Markt stattfindet, so sollten insbesondere die derzeitigen Trends ins Auge gefasst werden. Dazu zählt neben mobilen und flexiblen Anwendungen oder dem Stichwort Big Data insbesondere der Bereich Social CRM, der sich mit den zahlreichen Online-Kanälen und der dortigen Kommunikation und Interaktion mit dem Kunden beschäftigt.

SOCIAL CRM
Der Begriff Social CRM beschreibt eine Unternehmensstrategie, die sich mit Kunden beschäftigt, die insbesondere über das Internet und so beispielsweise über Social Media Plattformen oder anderen digitalen Kanälen in einen gemeinschaftlichen Dialog mit dem Unternehmen treten. Aber was zeichnet ein gutes CRM-System aus und welche Funktionalitäten sind besonders relevant? Gerade im Business-Umfeld gewinnen soziale Medien immer mehr an Bedeutung, sodass mittlerweile bereits rund 87 Prozent der größten Unternehmen weltweit sich um die Nutzung von Social Media bemühen und so ihre Zielgruppen mit aktuellen Unternehmensinformationen versorgen, Kundenanfragen beantworten oder große Marketing-Aktionen bewerben und starten. Setzt ein Unternehmen hierbei auf die richtige Strategie, so ist das volle Potenzial von Social Media an dieser Stelle allerdings noch lange nicht ausgeschöpft.

VORTEILE DURCH DIE ANWENDUNG EINES SOCIAL CRM
Der direkte Dialog mit der Zielgruppe ermöglicht des Weiteren auch nachhaltige Vorteile, denn durch den Einsatz von Social Media lassen sich Meinungen und Trends besonders effektiv herausfinden. Durch entsprechende Tools und Module eines CRM-Systems lassen sich auf diese Weise beispielsweise geschäftsrelevante Beiträge im Social Web finden und auch die aktive Teilnahme an Dialogen in Online-Netzwerken ist möglich. In der Regel sollten es die entsprechenden Softwareangebote diesbezüglich ermöglichen, Tonalität und Relevanz eines Beitrages zu bestimmen, bekannte Autoren wiederzufinden oder die Beiträge einem entsprechendem Prozess wie beispielsweise der Produktentwicklung oder den Service-Anfragen zuzuordnen, wodurch schnelle Reaktionszeiten garantiert werden. Auch neue potenzielle Kunden lassen sich auf diese Art verwalten.

Zudem bieten sich zusätzlich weitere Module an, die einem ausführenden Unternehmen zu einer eigenen Online-Community verhelfen, welche den Kunden und Interessenten einen neuen, eigenständigen Interaktionsraum bietet. Die Online-Plattform ist prozessorientiert mit dem CRM verbunden und dient als vertrauenswürdige Basis und Umgebung, um einen Austausch der User untereinander zu garantieren, fachspezifische Mitarbeiter zu Rate zu ziehen oder anderweitige Ideen, Fragen, Informationen und Meinungen zu erhalten. Dabei erfolgt die Einladung in die Community anhand der Identifikation von Personen mittels Social CRM-Strategie. Diese haben nach der Annahme der Einladung einen personalisierten Zugriff auf die Community. Vorteilhaft an der Nutzung einer solchen Kommunikationsplattform ist beispielsweise die Möglichkeit, Community-Meinungen im Produktentwicklungsprozess zu berücksichtigen, Probleme und Bedarfslücken schnell zu identifizieren, Lösungswege von Usern für User anzubieten und eine Kostenreduktion im Service herbeizuführen. (pi)


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*