Social Media krempelt Kunstwelt um

Die Kunstwelt profitiert von wachsendem Interesse an Plattformen wie Instagram und einer damit einhergehenden Demokratisierung, die letztlich auch unbekannten Künstlern große Ertragschancen bietet. So hilft das Startup Aura Kunstliebhabern, die Arbeiten und Ausstellungen, die sie gesehen haben, weiterhin im Auge zu behalten - und im Social Web zu teilen. [...]

Aura arbeitet mit verschiedenen Museen zusammen. So auch mit dem Toledo Museum of Art in Ohio, mit dem gemeinsam auch die „Tech meets Art“-Ausstellung“ veranstaltet wurde. Laut einer Umfrage des Pew Research Centers sehen 81 Prozent der Kunstorganisationen das Internet und andere Technologien als wichtiges Tool zur Förderung.

Der Social-Media-Berater Dave Krugman streicht in diesem Kontext vor allem die Bedeutung von Instagram hervor. Die Plattform wirke in Bezug auf die Kunstwelt wie ein Katalysator. In der Vergangenheit war es wichtig, in ein einflussreiches Magazin oder eine Zeitung zu gelangen, heute hingegen habe sich der Prozess durch Instagram & Co. demokratisiert.

Social-Media-Nutzer können dabei für ihre eigene Community publizieren – und damit ihr eigener Verleger und Redakteur sein. „Das hat eine neue Generation von Künstlern stärker gemacht“, so Krugman. Dem stimmen auch die Verantwortlichen des Metropolitan Museum of Art in New York zu. Kunstbezogene Apps hätten die Reichweite ihrer Kunstwerke in der Welt deutlich erhöht.

Eine große Präsenz auf den digitalen Plattformen kann jedoch auch die Verkäufe und letztlich die Museumsbesucherzahlen ankurbeln. Eine Untersuchung der Art-App Artsy zeigt, dass mehr als die Hälfte der Kunstsammler, die aktiv auf Instagram sind, bereits eine Arbeit von einem Künstler gekauft haben, den sie durch die Plattform gefunden haben. Somit werden Preise noch vor den Ausstellungen verhandelt – zum Beispiel bei der Art Basel 2015. Die Ausstellung registrierte 506 Kaufanfragen via Artsy bis 15. Juni, obwohl das Event erst am 18. Juni begann. (pte)


Mehr Artikel

News

Mehr als nur ein Compliance-Kriterium: Cybersicherheit ist eine Angelegenheit der Unternehmenskultur

Ein Blick in die Praxis zeigt: IT-Sicherheit scheitert nicht an Technologien oder Fehlverhalten, sondern bereits grundsätzlich an einem Mangel an Unternehmenskultur. Wenn Cybersicherheit in einer Organisation nur als eine schlecht durchgesetzte Aufgabe von anderen für andere verstanden wird, entsteht vielleicht eine oberflächliche Compliance, aber keine wirkliche Cyberresilienz. […]

Michael Maier, Director Austria iteratec (c) iteratec
Kommentar

KI-Transformation in Unternehmen – Eine Revolution in fünf Schritten 

Wie weit wird die Evolution der Künstlichen Intelligenz gehen und wie wird sie sich auf Wirtschaft und Gesellschaft als Ganzes auswirken? Was für Privatpersonen interessante Fragen sind, sind für Unternehmer existenzielle Themen, schließlich müssen diese wirtschaftlich gegenüber Konkurrenten bestehen, von denen viele bereits an einer effektiven Nutzung von KI arbeiten. […]

News

Produktionsplanung 2026: Worauf es ankommt

Resilienz gilt als das neue Patentrezept, um aktuelle und kommende Krisen nicht nur zu meistern, sondern sogar gestärkt daraus hervorzugehen. Doch Investitionen in die Krisenprävention können zu Lasten der Effizienz gehen. Ein Dilemma, das sich in den Griff bekommen lässt. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*