Social Media und B2B-Kommunikation: LinkedIn an der Spitze

Am 22. September fand im forum mozartplatz – raum für wirtschaft + kultur die Präsentation der B2B Social Media-Studie statt. Wir haben die wichtigsten Studienergebnisse zusammengefasst. [...]

(c) DMVÖ

Am 22. September fand nach langer Corona-bedingter Pause die Präsentation der „B2B Social Media-Studie“ des DMVÖ live im 4. Wiener Gemeindebezirk statt. Der Vizepräsident und Leiter der B2B Expertgroup Norbert Lustig  begrüßte die TeilnehmerInnen. Markus Ott, Kommunalkredit Austria AG und Mitglied der B2B-Expertgroup und Julia Pichler, Canon Austria präsentierten die „B2B Social Media Studie 2021“. Anschließend gab es einen „Best Practice-Case aus der DMVÖ B2B Expertgroup“ von Matthias Haberler, Canon Austria. Martin Wilfing, Generalsekretär des DMVÖ, führte durch den Vormittag.

Jacqueline Althaller, Gründerin und Geschäftsführerin von Althaller communication Gesellschaft für Marktkommunikation mbH und Initiatorin der Studie: „Im Sommer 2010 habe ich den ersten Arbeitskreis Social Media in der B2B-Kommunikation ins Leben gerufen und die Studie über die Nutzung von Social Media in der B2B Kommunikation initiiert, um konkrete Fragestellungen aus Sicht von B2B-Unternehmen zu beantworten und dieses Wissen auch weiterzuvermitteln. Jetzt geben wir unsere Studie bereits im elften Jahr heraus. Ich freue mich über diesen nachhaltigen Erfolg.“

Worum geht es?

Die aktuelle Studie untersuchte die Nutzung von Social Media in der Unternehmens- und Marktkommunikation von Unternehmen im B2B-Bereich. Befragt wurden 645 Unternehmen aus dem gesamten DACH-Raum mittels Online-Befragung. Davon sind 25 Prozent der Unternehmen – also 175 Unternehmen – aus Österreich.

Die Ergebnisse im Überblick

Auf die Frage, wie viele der befragten Unternehmen auf Social Media-Kommunikation setzen, ist seit 2017 ein stetiger Anstieg zu verzeichnen. 2021 kommunizieren in Österreich 98,8 Prozent der befragten Unternehmen via Social Media, in Deutschland sind es 97, 2 Prozent. Als Hauptgründe, warum wenige dennoch auf Social Media verzichten, wird am häufigsten „Zu wenige Ressourcen“ und „Zu viel Zeitaufwand“ angegeben. Die Angst vor negativen Postings (11 Prozent) und  Angst vor Datenverlust (knapp 4 Prozent) sinken weiter seit 2019. 

Der am häufigsten genutzte Social Media-Kanal ist mit deutlichem Abstand LinkedIn, gefolgt von Facebook, YouTube und Instagram in Österreich. Zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren in der B2B Social Media-Kommunikation gehören Content, Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit. Bei fast der Hälfte der Befragten sind die Marketing-Abteilungen für die Social Media-Kommunikation verantwortlich, bei 82,1 Prozent der Unternehmen wird Social Media von einer zentralen Stelle geleitet bzw. koordiniert. 

Auffällig ist der hohe Anteil kostenpflichtiger Tools in der Schweiz, um Social Media-Erfolge zu messen; diese kommen in Deutschland und Österreich seltener zum Einsatz, hier werden eher kostenlose Tools genutzt (40,7 Prozent).

Hauptmotiv für die Social-Media-Nutzung ist unverändert die Ansprache von Neu- und Bestandskunden. Weitere Motive liegen im Recruiting und in der Kommunikation mit Medien- und Geschäftskontakten. In rund 13 Prozent der Unternehmen gibt es kein dezidiertes Budget für Social Media, in knapp einem Drittel der befragten Unternehmen ist das Budget jedoch geringer als 10.000 Euro pro Monat.

Die gesamte Studie samt Ergebnis-Interpretation gibt es hier zum Download: https://www.dmvoe.at/service-kontakt/b2b-social-media-studie-2021/


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*