Immer mehr Profis im Finanzbereich nutzen soziale Medien - und das zahlt sich immer öfter aus, so eine aktuelle Studie des Vermögensverwalters American Century Investments. Schon 43 Prozent der dafür befragten Finanzberater orten einen Return on Investment bei ihrer Social-Media-Nutzung. Gut ein Sechstel ist der Ansicht, dass LinkedIn, Facebook und Co ihnen dabei geholfen haben, Geschäftsvolumen von einer Mio. Dollar oder mehr an Land zu ziehen. [...]
Fast alle an der Umfrage teilnehmenden Finanzprofis haben mittlerweile Social-Media-Erfahrung, immerhin sechs von zehn erachten diese als mittel bis umfassend. Drei Viertel nutzen Facebook, das damit in der Branche nur noch knapp vor LinkedIn (70 Prozent) liegt. Gerade das Business-Netzwerk wird für Branchenprofis offenbar zunehmend unverzichtbar. „Wir haben festgestellt, dass LinkedIn 74 Prozent der Finanzprofis geholfen hat, ihre Expertise weiterzuentwickeln oder ihr Geschäft auszubauen“, sagt Brent Bowen, Leiter Konzernkommunikation bei American Century.
Knapp mehr als die Hälfte der Finanzberater ist der Ansicht, dass eine berufliche Social-Media-Vernetzung die Chance auf eine tatsächliche geschäftliche Zusammenarbeit steigert. Etwas mehr als ein Viertel gibt an, dass soziale Medien hilfreich bei der Gewinnung eines Neukunden oder beim Erhalt eines nennenswerten Auftragsvolumens von Bestandskunden waren. Immerhin 17 Prozent geben an, dass Social Media Anteil an Geschäften von mindestens einer Mio. Dollar hatten. 54 Prozent der Finanzprofis sind überzeugt, dass Plattformen wie speziell LinkedIn großes Zukunftspotenzial für Unternehmen wie ihres haben.
Ein Viertel der Befragten sieht LinkedIn-Gruppen als das für Branchenprofis wertvollste Social-Media-Angebot, 18 Prozent nennen Berater-Communitys. „Das zeigt uns, dass Finanzprofis Gelegenheiten zum Kennenlernen und voneinander Lernen ein Mehrwert-Angebot ist, das Vermögensverwalter bieten können“, meint Bowen. Obwohl gerade LinkedIn gut ankommt und als hilfreich gesehen wird, profitiert das Business-Netzwerk selbst davon nur bedingt. Denn lediglich etwas mehr als ein Fünftel der Finanzprofis leisten sich auch kostenpflichtige Dienste. Immerhin sechs Prozent nutzen aber ein Firmenabo für das Premium-Paket. (pte)
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