Social Web ist Attraktivitäts-Kriterium für Studenten

Das Technologie-Angebot von Universitäten ist für ein knappes Drittel der angehenden Studenten in Großbritannien ein wichtiges Kriterium vor dem Einschreiben. Rund 85 Prozent der Hochschüler kommunizieren darüber hinaus bereits auf Facebook mit ihren Dozenten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Unternehmen Jisc. [...]

„Es geht darum, Hindernisse zwischen autoritären Personen und ihren Schülern zu überwinden. Der Kontakt kreiert ein neues Arbeitsverhältnis und eine Dynamik, die für den Lernprozess von enormer Bedeutung sein kann“, erklärt Jacob Groschek, Professor am Boston University’s College of Communication.

Etwa 40 Prozent aller Studenten nutzen soziale Netzwerke, um mit ihren Professoren und Tutoren in Kontakt zu bleiben. Facebook ist dabei die beliebteste Plattform, während auch oft Twitter, WhatsApp oder mittlerweile auch Snapchat für die Kommunikation mit der Hochschule genutzt werden.

Ganze 28 Prozent der befragten Studenten gaben an, dass sie die Entwürfe ihrer schriftlichen Arbeiten am Smartphone anfertigen. Etwa die gleiche Anzahl (30 Prozent) entscheiden sich hingegen lieber für die größeren Tablets, um erste Ausführungen festzuhalten.

Ein beachtenswerter Teil von 20 Prozent findet jedoch, dass von den Hochschulen ein noch besseres Angebot von Mobilgeräten bereitgestellt werden sollte. Für 45 Prozent der Befragten spielen nämlich vor allem Technologie-Angebote bei der Wahl der richtigen Universität eine entscheidende Rolle.

„Die immer höheren Gebühren und der anstrengende Job-Wettkampf nach einem Studium bringt Studenten dazu, sehr viel sorgsamer in der Auswahl der Bildungsstätte zu sein. Institute sollten sich darauf einstellen, die bestmöglichen Technologien anzubieten und über die Kanäle, die Studenten ohnehin bereits nutzen, zu kommunizieren“, so Marty Harrow von Jisc.

Die befragten Studenten zeigten sich außerdem offen für neue Bildungsmöglichkeiten. 58 Prozent würden sich etwa für Roboter begeistern, und mehr als ein Drittel sprach sich für „virtual lectures“ aus. 35 Prozent würden speziell auf das Studium abgestimmte Apps toll finden. (pte)


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*