Der italienische Designer Antonio De Rosa arbeitet an einem Konzept, dass die Grenzen der beliebten Foto-App "Instagram" erweitert und in ein physisches Produkt verpackt. [...]
Mit „Socialmatic“ entsteht eine Kamera im Design des Programmlogos, die mit Touchscreen, App-Unterstützung, 3D-Features und einem integrierten Fotodrucker punkten soll. Ein erster, plastischer Entwurf des Gerätes zeigt ein flaches Design, in dessen Zentrum die voluminöse Linse prangt. Dank des optischem Zooms können Motive ohne Qualitätsverlust näher betrachtet werden. Mit an Bord ist zudem ein LED-Blitz für Fotos bei schlechten Lichtbedingungen. Auf der Rückseite findet sich ein berührungsempfindlicher Bildschirm im 4:3-Format. Die Idee für Socialmatic war De Rosa gekommen, nachdem zahlreiche Experten, Medien und Blogger über die mögliche Veröffentlichung eines Instagram-Gadgets spekuliert hatten.
Der Entwurf sieht einen Bluetooth-Chip sowie ein WLAN-Modul vor, mit dem sich die Kamera ins Web oder mit anderen Geräten verbinden lässt. Platz für Bilder und Programme bietet ein interner Speicher von 16 Gigabyte. Das Betriebssystem „InstaOS“ stellt sich der Erfinder als Hybrid aus den Apps von Facebook und Instagram vor, mit dem die erstellten Bilder einfach online geteilt werden können.
Die Cam soll darüber hinaus mit ihrem Drucker und clever gestaltetem Fotopapier ein Revival der Sofortbild-Ära ermöglichen. Neben dem Foto wird dazu ein QR-Code aufgedruckt, der es Betrachtern möglich macht, dem Ersteller über ihr Smartphone oder die eigene Kamera auf der Plattform zu folgen. Zusätzlicher Whitespace bietet Platz für originelle Beschriftungen, ein Klebestreifen auf der Rückseite ermöglicht die unkomplizierte Befestigung der Schnappschüsse.
Seine Idee trägt auch dem zunehmenden Trend in Richtung 3D-Fotografie Rechnung. Socialmatic verfügt über eine zweite Linse. Diese dient wahlweise als Webcam oder zur Aufnahme plastischer Aufnahmen mit entsprechenden Filtern.
Nach Angaben des Designers, der auf seiner Website auch schon ein neues iPhone namens „iPhone+“ konzipiert hat, ist die Instagram-Kamera derweil nur ein Entwurf. Für seine Verwirklichung würden gemäß aktueller Industriepreise spezifikationsabhängig zwischen 350 und 400 Euro an Kosten für Bauteile und Herstellung anfallen.
Währenddessen hat Instagram auf Smartphones Konkurrenz vom einstigen Sofortbildpionier Polaroid erhalten. Dieser hat mit „Polamatic“ mittlerweile eine eigene App für Retro-Fotografie ins Rennen geschickt. Instagram selbst ist nach langem Hype kürzlich für eine Mrd. Dollar von Facebook übernommen worden. (pte)
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