Software AG präsentierte Strategien, Technologien und Best Practices zur Digitalisierung beim Innovation Day 2015. [...]
Die Digitalisierung ist revolutionär: Überleben werden nur Unternehmen, die sich transformieren und den Wandel gestalten. Dabei ist Tatenlosigkeit ebenso fehl am Platz wie zielloser Aktionismus, der nur dazu dient, der scheinbar übermächtigen Konkurrenz aus dem Silicon Valley das digitale Feld nicht ganz kampflos zu überlassen. Welche Strategien zum Erfolg führen, welche Technologien eingesetzt werden müssen und wie die Digitalisierung made by Software AG aussieht, zeigte das Unternehmen gemeinsam mit Partnern und Kunden anhand zahlreicher Vorträge und Show Cases auf dem Innovation Day 2015, der am 12. Mai im Kameha Grand Bonn stattfand.
„Die persönliche Nähe zum Kunden wird heute nicht mehr in Metern, sondern in Interaktionen gemessen“, so Claus Moldenhauer, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands bei der DAK. Doch welche Herausforderungen müssen Unternehmen meistern auf dem Weg zum „Digital Enterprise“? Die Redner beleuchteten einerseits, wie Prozesse und Geschäftsmodelle neu gestaltet werden müssen, und andererseits, welche Informationstechnologien und IT-Plattformen dafür erforderlich sind. Dabei ist die richtige Digitalisierungsstrategie entscheidend, betonte Wolfram Jost, CTO der Software AG. „Die Zukunft der Unternehmens-IT sind Plattformen“, so das Credo seiner Keynote. Das erfordert eine neue Generation von Software. Unternehmen, so Jost, brauchen eine flexible Applikationsinfrastruktur, mit der sich Geschäftsanwendungen zu jeder Zeit schnell und einfach entwickeln lassen. Das Vortragsprogramm deckte das komplette Spektrum technologischer Möglichkeiten ab und befasste sich mit aktuellen Digitalisierungsthemen wie Omni-Channel-Commerce, M2M-Kommunikation, dem Internet der Dinge und Industrie 4.0 ebenso wie mit Erfolgsgeschichten aus den Branchen Logistik, Versicherungswesen, Automobilindustrie, Handel und dem öffentlichen Sektor.
VON DER THEORIE IN DIE PRAXIS
Die hierfür erforderlichen IT-Lösungen konnten die Besucher live auf der begleitenden Expo erleben. Im Mittelpunkt standen nicht nur die Plattformen und Tools der Software AG, sondern vor allem konkrete Show Cases, in denen Unternehmen diese Lösungen bereits erfolgreich einsetzen. Im Handel konnten die Teilnehmer beispielsweise eine Smart-Signage-Lösung bestaunen, die digitale Werbung an die sich im Verkaufsraum befindliche Kundengruppe anpasst. Der Showcase „Windfarm“ zeigte eine Anwendung, die den Betrieb von Windparks überwacht, den Einsatz des Wartungspersonals steuert und basierend auf Wettervorhersagen die Stromproduktion der Anlagen prognostiziert. Die nterra integration GmbH demonstrierte, wieviel IT in einem Cocktail steckt und mischte alkoholfreie Longdrinks aus bis zu 15 Zutaten iPad-gesteuert und prozessbasiert in Echtzeit zur Erfrischung der über 500 Teilnehmer.
Eine besondere Rolle übernehmen junge, aufstrebende Startup-Unternehmen im Zeitalter der Digitalisierung. Mit disruptiven Geschäftsideen fordern sie einstige Branchengrößen heraus, indem sie mit interaktiven Kommunikationsmitteln den direkten Dialog zum Kunden suchen und so äußerst erfolgreich sind und ganze Branchen auf den Kopf stellen. Vier solcher erfolgsversprechender Start-ups, die mit ihren Lösungen wesentliche Themenfelder digitaler Unternehmen adressieren, präsentierten sich im Innovation Lab des Innovation Days. Ob Anwendungen für die lückenlose Datenerfassung von gesamten Produktionsprozessen, Prognosetools für das Eintreten bestimmter Ereignisse im industriellen Umfeld, durch SaaS-Lösungen gewonnene Handlungsempfehlungen für den Vertrieb oder einer Plattform zur Mobilisierung von Geschäftsprozessen – die jungen Unternehmen zeigten, welche Möglichkeiten sich durch die Digitalisierung bereits heute erschließen.
DIE ZUKUNFT IST DIGITAL
Eine mobile Webseite oder eine App zu besitzen, reicht heutzutage nicht mehr aus. Vielmehr geht es darum, das Hauptgeschäft und den Kern eines Unternehmens digital zu transformieren. Es gilt: Nur die Firmen werden überleben, die in Zukunft zu einem Technologie-Unternehmen werden, so der Zukunftsforscher Nick Sohnemann. In seinem Vortrag ging er der Frage nach, wie die Digitalisierung die Welt im Jahr 2020 verändert haben wird. Dabei ging es auch um ganz alltägliche Fragen: Wie wickeln wir 2020 unsere Bankgeschäfte ab, wie fahren wir Auto und wie wird die Digitalisierung unser Leben weiter verändern? (pi)
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