Software AG lässt beim Gewinn Federn

Die deutsche Software AG hat im Zuge ihrer Neuausrichtung auf Cloud-Dienste und digitale Geschäftsprozesse im ersten Quartal Federn beim Gewinn lassen müssen. [...]

Wegen gestiegener Ausgaben für Vertrieb und Marketing sowie für Forschung und Entwicklung rauschte der operative Gewinn von Deutschlands zweitgrößtem Software-Anbieter nach SAP im Auftaktquartal um ein Viertel nach unten. Vor Zinsen und Steuern seien von Jänner bis März 41,6 Mio. Euro verdient worden, teilte die Software AG mit und bekräftigte zugleich ihre Ergebnisprognose für das laufende Jahr.
Danach soll das Ergebnis je Aktie im Jahr 2013 auf 1,70 bis 1,80 Euro sinken, 2012 hatte der mit Datenbank-Software großgewordene Konzern 1,90 Euro je Anteilsschein verdient. Im Auftaktquartal – in der Softwarebranche traditionell das schwächste Vierteljahr – verdienten die Darmstädter 0,32 Euro je Aktie, nach 0,41 Euro vor Jahresfrist. „Die Ergebnisse des ersten Quartals unterstreichen, dass wir mit unserer strategischen Wachstumsinitiative exakt auf dem richtigen Weg sind“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Streibich. Der junge Geschäftsbereich Business Process Excellence wachse mit 19 Prozent stärker als der Markt, damit werde das rückläufige Volumen im angestammten Datenbank-Geschäft ETS mehr als ausgeglichen. Nachdem die Software AG ihre Beratungs-Dienstleistungen Anfang des Jahres zusammengestrichen hatte, um profitabler zu werden, schrumpfte der Konzernumsatz in den ersten drei Monaten um zwölf Prozent auf 224,9 Mio. Euro.
Um die Neuausrichtung des Unternehmens auf Cloud-Software, Daten-Analyse oder mobile Geschäftsanwendungen voranzubringen, übernahm das Darmstädter Unternehmen den US-Softwareentwickler LongJump. Die kalifornische Firma wurde 2003 gegründet und bietet ihren Kunden ein Software-Plattform zur eigenständigen Entwicklung von Cloud-Software-Anwendungen an. Im Zuge der zunehmenden Digitalisierung von Unternehmen wachse die Bedeutung solcher Anwendung, begründete die Software AG die Übernahme. Cloud-Software wird nicht mehr auf Rechner installiert, sondern ist über das Internet jederzeit auch von Mobiltelefonen oder Laptops verfügbar – damit soll die Software-Nutzung einfacher und kostengünstiger werden.

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