Software AG schockt Anleger mit Quartalszahlen

Die Software AG, Spezialist für Software-Lösungen für Unternehmen und verbundene Dienstleistungen, hat aufgrund schlechter Geschäftszahlen für das zweite Quartal an der Börse ein kleines Erdbeben ausgelöst. [...]

Wie das Darmstädter Unternehmen heute, Dienstag, bekannt gegeben hat, ging das operative Ergebnis von April bis Juni ersten Berechnungen zufolge von 58,7 Mio. auf 45 Mio. Euro zurück. Als Hauptgrund für den Rückgang führt das Management der im TecDax gelisteten Firma aus Hessen die überraschende Zurückhaltung der Kunden bei großen Infrastrukturprojekten im Geschäftsbereich „Business Process Excellence“ (BPE) an. In diesem Segment reduzierte sich der Umsatz von 91,4 Mio. auf 85 Mio. Euro. Rückschläge muss die Software AG auch bei den Lizenzumsätzen hinnehmen. Diese sanken von 42,8 Mio. auf nurmehr 33 Mio. Euro.

Im Bereich BPE hofft das Unternehmen bis Jahresende einen Umsatz auf Vorjahresniveau zu erreichen. Bisherige Prognosen hatten an dieser Stelle noch ein Plus von währungsbereinigt zwölf bis 18 Prozent ausgewiesen. Doch längst nicht nur in der BPE-Sparte läuft das Geschäft nicht wie gewünscht. In der Folge sank der Umsatz des Gesamtkonzerns von 237,7 Mio. auf rund 197 Mio. Euro. Detailliertere Zahlen zum Quartal will die Software AG am 24. Juli vorlegen.

Die Aktionäre sind unerfreut. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (15.7.2014; 12:07 Uhr) notiert das Papier mit 17,10 Prozent zweistellig im Minus bei 20,43 Euro. Der Anteilsschein ist damit so günstig wie seit November 2009 nicht mehr und für den Konzern der größte Kurssturz in der Unternehmensgeschichte. In den ersten 15 Handelsminuten wechselten mehr als doppelt so viele Software-AG-Papiere den Besitzer wie an einem gesamten Durchschnittstag. (pte)


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