Software AG spürt Transaktionsprobleme in IT-Systemen auf

webMethods Insight Enterprise Edition soll dabei helfen, Probleme und Ausnahmen zu identifizieren, die zu einer Unterbrechung von Geschäftstransaktionen führen würden. [...]

Die Software AG hat die Verfügbarkeit von webMethods Insight Enterprise Edition bekannt gegeben. Es handelt sich dabei um ein neues Angebot, das umfassende Erkenntnisse zum Geschäftsbetrieb und zu den IT-Systemen von Unternehmen liefern soll, indem es den Lebenszyklus verteilter Anwendungen vom Entwurf bis zur Laufzeit überprüft, Erkenntnise zur Ausführung liefert und die Steuerung dieser Anwendungen ermöglicht. Dank webMethods Insight Enterprise Edition geht der Software AG zufolge in einer heterogenen Umgebung, bestehend aus Standard- oder kundenspezifischen Anwendungen, Legacy-Systemen und Datenbanken, keine einzige wichtige Transaktion mehr verloren.
Komplexe Systeme
webMethods Insight Enterprise Edition unterstützt die unternehmensweite Zusammenarbeit von IT-Experten, die damit gemeinsam Probleme und Ausnahmen, die zu einer Unterbrechung von Geschäftstransaktionen führen würden, aufspüren, untersuchen, beheben und für die Zukunft ausschließen können. Eine Geschäftstransaktion besteht in der Regel aus mehreren Schritten und durchläuft unterschiedliche kundenspezifische und Standardanwendungen, Middleware-Systeme und Datenbanken. Selbst wenn jedes dieser Systeme fehlerfrei arbeitet, kann die Geschäftstransaktion fehlschlagen. Die Nutzung von Technologien wie Integration-Broker, ESBs, Geschäftsprozessmanagement-Systemen, SOA, Cloud Computing oder Analysesoftware erhöht die Komplexität einer Geschäftstransaktion weiter. Damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass zusätzliche Probleme oder Ausfälle auftreten.
webMethods Insight Enterprise Edition ergänzt Anwendungsmanagement-Tools, die viele Fehlertypen, die im Zusammenhang mit Geschäftstransaktionen auftreten, nicht eingrenzen oder verhindern können. Dazu zählen etwa Ausnahmen (wie eine unerkannte ungültige Dateneingabe), auf eine bestimmte Situation bezogene Probleme (die zum Beispiel nur einen bestimmten Kunden, Partner oder Kanal betreffen) oder blockierte Prozesse. Daüber hinaus stellt webMethods Insight Enterprise Edition laut Software AG proaktiv die Zuverlässigkeit von Transaktionen sicher: beginnend in der Phase der Anwendungsentwicklung, um Services zu erstellen, die nicht schon in der QA-Umgebung durchfallen, und weiter im Rahmen von Performance-Tests und in der Produktion.
Problemerkennung
Wolfram Jost, Chief Technology Officer der Software AG: „Die Gesundheit eines Unternehmens und sein Image bei den Kunden hängen von zentralen Geschäftstransaktionen ab. Diese Transaktionen, wie Online-Bestellungen, Handy-Aktivierungen oder Hotelreservierungen, involvieren oft Kunden und Partner und durchlaufen als Zusammenspiel komplexer Interaktionen zwischen Menschen und Anwendungssoftware das gesamte Unternehmen und gehen sogar darüber hinaus. In vielen Fällen hat der Verlust oder die Verzögerung einer einzigen wichtigen Transaktion signifkante Folgen für das Unternehmen, etwa Umsatzverlust, schlechte Customer-Experiene oder einen Abfall der Mitarbeiterproduktivität. Mit webMethods Insight Enterprise Edition können Unternehmen diese Probleme nicht nur sofort erkennen und lösen – vielmehr können ihre Anwendungsteams solchen Problemen schon früh im Entwicklungszyklus entgegenwirken.“
Transaktionsprobleme können mithilfe einer detaillierten Flow-Map diagnostiziert werden. Diese grenzt die Fehlerstelle genau ein, bis auf die Ebene eines bestimmten Service, einer bestimmten Operation oder eines bestimmten Schritts im Geschäftsprozess. Business-Anwender können mithilfe von Echtzeit-Analysen außerdem Geschäftstransaktionen dynamisch optimieren und priorisieren, sodass zum Beispiel wichtige Kunden, Partner oder Kanäle immer den besten Service erhalten. „webMethods Insight Enterprise Edition bietet eine umfassende Methode zur Absicherung von Geschäftstransaktionen: schon während der Design- und Entwicklungsphase, vor der Übergabe in die Produktionsumgebung, kann mit webMethods Insight Enterprise Edition die Anwendungsqualität gesteuert und geprüft werden, denn je früher Probleme erkannt werden, um so einfacher und kostengünstiger lassen sie sich beheben“, sagt Jost.
Modernisierung
Mit webMethods Insight Enterprise Edition sollen Unternehmen zudem vorhandene Software schnell und nach Plan modernisieren können, um eine zukunftsfähige Geschäftsgrundlage zu schaffen. Das Podukt kann über tausend Monitoring- und Steuerungsknoten über einen einzigen Server unterstützen. Dabei beansprucht es weniger als zwei Prozent CPU-Kapazität auf dem verwalteten Knoten, was wichtig ist, um die Skalierbarkeit und Performance zu erreichen, die für die zuverlässige Ausführung von Geschäftstransaktionen erforderlich ist. Informationen zu den Transaktionen können mit webMethods Insight erfasst und weitere Aktionen getriggert werden: für Big Data, Streaming-Analytics (mit Apama), Ausnahmemanagement (mit webMethods BPMS) sowie für Visualisierung und Reporting.
Anstatt eines traditionellen Netzwerkplans erstellt webMethods Insight Enterprise einen Plan der Transaktionstopologie und damit eine Übersicht über die Anwendungstransaktionen. Anhand der Transaktionstopologie können Architekten und Entwickler gefilterte Sichten auf die zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigten Informationen erhalten. Beispielsweise kann sofort ein Plan der Prozess-Schritte erzeugt werden, der zeigt, wie sich die Prozess-Schritte im Lauf der Zeit entwickelt haben.

Mehr Artikel

Die Teilnehmer des Roundtables (v.l.n.r.): Roswitha Bachbauer (CANCOM Austria), Thomas Boll (Boll Engineering AG), Manfred Weiss (ITWelt.at) und Udo Schneider (Trend Micro). (c) timeline/Rudi Handl
News

Security in der NIS2-Ära

NIS2 ist mehr ein organisatorisches Thema als ein technisches. Und: Von der Richtlinie sind via Lieferketten wesentlich mehr Unternehmen betroffen als ursprünglich geplant, womit das Sicherheitsniveau auf breiter Basis gehoben wird. Beim ITWelt.at Roundtable diskutierten drei IT-Experten und -Expertinnen über die Herausforderungen und Chancen von NIS2. […]

Christoph Mutz, Senior Product Marketing Manager, AME, Western Digital (c) AME Western Digital
Interview

Speicherlösungen für Autos von morgen

Autos sind fahrende Computer. Sie werden immer intelligenter und generieren dabei jede Menge Daten. Damit gewinnen auch hochwertige Speicherlösungen im Fahrzeug an Bedeutung. Christoph Mutz von Western Digital verrät im Interview, welche Speicherherausforderungen auf Autohersteller und -zulieferer zukommen. […]

Andreas Schoder ist Leiter Cloud & Managend Services bei next layer, Alexandros Osyos ist Senior Produkt Manager bei next layer. (c) next layer
Interview

Fokus auf österreichische Kunden

Der österreichische Backup-Experte next layer bietet umfassendes Cloud-Backup in seinen Wiener Rechenzentren. Im Interview mit ITWelt.at erläutern Andreas Schoder, Leiter Cloud & Managed Services, und Alexandros Osyos, Senior Produkt Manager, worauf Unternehmen beim Backup achten müssen und welche Produkte und Dienstleistungen next layer bietet. […]

Miro Mitrovic ist Area Vice President für die DACH-Region bei Proofpoint.(c) Proofpoint
Kommentar

Die Achillesferse der Cybersicherheit

Eine immer größere Abhängigkeit von Cloud-Technologien, eine massenhaft mobil arbeitende Belegschaft und große Mengen von Cyberangreifern mit KI-Technologien haben im abgelaufenen Jahr einen wahrhaften Sturm aufziehen lassen, dem sich CISOS ausgesetzt sehen. Eine große Schwachstelle ist dabei der Mensch, meint Miro Mitrovic, Area Vice President DACH bei Proofpoint. […]

Alexander Graf ist Geschäftsführer der Antares-NetlogiX Netzwerkberatung GmbH. (c) Antares-NetlogiX Netzwerkberatung GmbH
Interview

Absicherung kritischer Infrastrukturen

NIS2 steht vor der Tür – höchste Zeit, entsprechende Maßnahmen auch im Bereich der Operational Technology (OT) zu ergreifen. »Wenn man OT SIEM richtig nutzt, sichert es kritische Infrastrukturen verlässlich ab«, sagt Alexander Graf, Experte für OT-Security (COSP) und Geschäftsführer der Antares-NetlogiX Netzwerkberatung GmbH, im ITWelt.at-Interview. […]

Brian Wrozek, Principal Analyst bei Forrester (c) Forrester
Interview

Cybersicherheit in der Ära von KI und Cloud

Die Bedrohungslandschaft im Bereich der Cybersicherheit hat sich zu einer unbeständigen Mischung von Bedrohungen entwickelt, die durch zunehmende Unsicherheit und steigende Komplexität bedingt ist. Zu diesem Schluss kommt der Report »Top Cyber-security Threats In 2024« von Forrester. ITWelt.at hat dazu mit Studienautor Brian Wrozek ein Interview geführt. […]

In Österreich gibt es die freie Wahl des Endgeräts. Oder doch nicht? (c) Pexels
News

RTR erklärt Wahlfreiheit zum Nischenthema

Bei der Frage, ob Endkunden oder die Provider darüber entscheiden sollten, welches Endgerät sie an ihrem Breitbandanschluss nutzen können, stellt sich die RTR klar auf eine Seite. Laut RTR existiert bereits Wahlfreiheit. Dennoch will die Regulierungsbehörde aktiv werden, wenn sich noch mehr Kunden über das Fehlen der Wahlfreiheit bei ihr beschweren. Logik geht anders. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*