Das praktische "Carbon" Gadget des Startups EnergyBionics lädt ein Smartphone den Herstellern zufolge binnen 25 Minuten vollständig auf. [...]
In Gestalt einer Armbanduhr kann das Tool um das Handgelenk getragen werden, wo es innerhalb von zwei bis drei Stunden genügend Sonnenergie gespeichert hat, um das Handy mit ausreichend Strom zu versorgen. Der Display verfügt über ein LED-Licht, welches durch Blinken auf den derzeitigen Akku-Ladestand des Geräts hinweist.
„Das einzig neue an diesem Konzept ist, den Akku und das Solarpanel direkt am Handgelenk zu tragen. Obwohl andere Akkus, welche mit einer Solarzelle ausgestattet sind, natürlich unhandlicher und schwerer sind, liegt der Vorteil in ihrer Kapazität von 2.000 bis 6.000 Milli-Amperestunden“, erklärt Bettina Seute, Pressesprecherin des Online-Handytarif-Beraters Teltarif, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur pressetext. Die Armbandvariante biete hingegen lediglich eine Kapazität von 650 Milli-Amperestunden. „Wir halten es daher technisch für unmöglich, dass Handy damit innerhalb einer halben Stunde aufzuladen“, resümiert die Expertin.
Vor allem für Menschen, die viel unterwegs sind, könnte dieses Device entscheidende Vorteile gegenüber einem herkömmlichen Ladekabel bieten. Wer kennt die Situation nicht, wenn der Akku plötzlich leer ist und man verzweifelt nach einer Möglichkeit sucht, um sein Handy aufzuladen. Derartige Probleme gehören mit dem Carbon Gadget der Vergangenheit an. Es verfügt über eine Hightech-Solarzelle, mit der die Energiegewinnung sowohl in Innenräumen als auch im Freien erfolgt.
Das kleine Ladegerät ist neben der Solarzelle auch mit einem USB-Port ausgestattet, damit es sogar aufgeladen werden kann, wenn tagsüber nicht genug Sonnenlicht vorhanden ist. Außerdem können dank der USB-Schnittstelle auch Kameras und Tablets mit Strom versorgt werden. „Bei Tablets ist der Ladevorgang vermutlich ein Tropfen auf den heißen Stein, da diese in der Regel über Akkus mit einer Kapazität von 4.000 bis 8.000 Milli-Amperestunden verfügen und somit die ‚Akku-Uhr‘ nur um die zehn Prozent der Ladung liefern könnte“, schildert Seute.
Das LED-Licht des Bildschirms gibt nicht nur Aufschluss über den Ladestand des Akkus, sondern fungiert auch als Mini-Taschenlampe. Die Solarzelle ist schmutz- und wasserresistent. Der Ladevorgang startet durch Drücken des kleinen Knopfes, der sich unterhalb des Connectors befindet. Die Ladeschnittstelle des Devices, welches optisch einer Armbanduhr ähnelt, befindet sich unter einem abschraubbaren Abdeckung. Das tragbare Carbon Device ist auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter für 95 Dollar (rund 70 Euro) erhältlich und soll im August erstmals ausgeliefert werden. (pte)
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