Sony weiter tiefrot

Der japanische Elektronik-Konzern Sony findet trotz Sanierungs-Programmen nicht aus der Krise. Im zweiten Geschäftsquartal gab es einen Verlust in Höhe von 15,5 Mrd. Yen (149,35 Mio. Euro). Vor einem Jahr war das Minus mit 27 Mrd. Yen noch höher. [...]

Der Umsatz legte um 1,9 Prozent auf 1,6 Bill. Yen zu, teilte das Unternehmen in einer Aussendung mit. Das war allerdings nur der Einbeziehung der früher zusammen mit Ericsson geführten Handy-Sparte Sony Mobile geschuldet. Hätte man sie schon vor einem Jahr mit eingerechnet, wären die Erlöse jetzt um acht Prozent geschrumpft.
Sony machen wie anderen japanischen Elektronik-Konzernen die Flaute im Geschäft mit TV-Geräten und der starke Yen zu schaffen. Der neue Konzernchef Kazuo Hirai will mit einem strengen Sparkurs und Innovationen wieder in die schwarzen Zahlen zurückkommen. Durch die Kostensenkungen in der TV-Produktion gab es immerhin einen operativen Gewinn von 30,3 Mrd. Yen. Er wurde aber unter anderem durch Steuern, Währungskursverluste und Zinsen aufgezehrt.
Sony sieht sich aber weiterhin auf Kurs, im gesamten Geschäftsjahr einen Gewinn von 20 Mrd. Yen einzufahren und damit die Kette von Verlusten zu durchbrechen. Im vergangenen Jahr gab es ein Rekord-Minus von 456,7 Mrd. Yen. Nach den ersten sechs Monaten dieses Geschäftsjahres lief bisher ein Fehlbetrag von 40,11 Mrd. Yen auf – ab jetzt müssen die Zahlen also deutlich besser werden. Sony griff in diesem Jahr unter anderem zum Abbau von 10.000 Arbeitsplätzen, um die Kosten zu kappen.

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