SOS HelpMe: Notruf-App für alle Fälle

Im Notfall per Knopfdruck einen Notruf, eine SMS samt Standort oder ein Alarmsignal auslösen. [...]

Eigentlich kennt man die COCUS AG hauptsächlich als Beratungsunternehmen im Telko-Bereich, das sich bei Themen wie M2M bzw. IoT einen Namen gemacht hat. Doch das Unternehmen kann auch Software entwickeln, was es mit einer neuen Notruf-App unter Beweis gestellt hat. Die Android-App (ab Version 4.3 oder höher) mit dem sprechenden Namen „SOS HelpMe“ soll Unterstützung leisten – oder besser rufen – wenn sie gebraucht wird, etwa bei einem Sturz beim Spaziergang, einem Angriff aus heiterem Himmel oder einem unguten Gefühl bei einem Blind Date. Per Druck auf den HelpMe-Button wird je nach Einstellung ein Notruf an eine beliebige Nummer abgesetzt, eine SMS mit individueller Hilfenachricht und Standortinformationen verschickt oder ein Alarmton ausgelöst.

Kinder erreichen ihre Eltern so per Tastendruck. Wer joggen geht oder abends von der Bushaltestelle nach Hause, kann den Partner oder einen Freund als Kontakt hinterlegen – oder gleich den Notruf. Auch für pflegebedürftige Personen, Gehörlose, Reiselustige, Arbeitseinsätze ohne Kollegen oder Berufsgruppen, die besonderen Risiken ausgesetzt sind, eignet sich die App. Ein stiller Alarm zur unauffälligen Alarmierung ist ebenfalls möglich. Zudem kann die App als Basis für ein intelligentes Alarmsystem – z.B. in der Öffentlichen Verwaltung – dienen. Auch eine Erweiterung um eine Totmann-Schaltung ist möglich. Dabei wird überprüft, ob ein Mensch anwesend bzw. handlungsfähig ist, und bei Bedarf direkt ein Signal oder eine Schalthandlung ausgelöst.

Nach entsprechender Konfiguration genügt ein Klick, um mit der Standard-App Familie, Freunde, Pflegepersonal oder die offizielle Notrufnummer zu kontaktieren. Standortinformationen und die klassischen W-Fragen können per SMS verschickt werden. Die kostenfreie Version umfasst alle wichtigen Funktionen und ist in Deutsch und Englisch erhältlich.  An Updates für Wearables wird laut COCUS bereits gearbeitet. Damit sollen sich dann auch ein unauffälliger und schneller Notruf absetzen lassen, ohne dass das Handy in die Hand genommen werden muss. Auch ein Blitzlicht zur Abschreckung bzw. Blendung soll es zukünftig geben – ebenso wie weitere Sprachen (Spanisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Russisch).

In Kooperation mit Fossil sollen sich in Kürze auch Notrufe über das Fitness-Wearable „MisFit“ absetzen lassen. Updates für weitere BLE Devices (Bluetooth Low Energy) sowie ein Notrufknopf via Smartwatch sind ebenfalls in Arbeit. (pi/rnf)


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