Spatial Reality Display: Sony bringt brillenloses 3D

Sony hat heute den Marktstart seines "Spatial Reality Display" (SR Display) für November angekündigt. Das im Rahmen der diesjährigen CES erstmals gezeigte brillenlose 3D-Display verfolgt die Augenbewegung des Users, um stets passende Bilder zu rendern. [...]

Mithilfe des Sony Spatial-Reality-Displays können 3D-Designs ohne entsprechende Brille betrachtet werden. (c) Sony
Mithilfe des Sony Spatial-Reality-Displays können 3D-Designs ohne entsprechende Brille betrachtet werden. (c) Sony

Der stolze Preis von 5.000 Dollar zeigt, dass das Sony Spatial-Reality-(SR)-Display nicht für den Massenmarkt gedacht ist. Vielmehr richtet es sich an Profi-Anwender wie Industrie-, Grafik- oder Game-Designer, die damit ihre 3D-Kreationen zum Leben erwecken können.

Das SR Display, zur CES als „Eye-sensing Light Field Display“ präsentiert, nutzt ein 15,6-Zoll-LCD-Display, dessen 4K-Auflösung genutzt wird, um mithilfe mikrooptischer Linsen separate 2K-Bilder für linkes und rechtes Auge anzuzeigen. Um diese Bilder zu erstellen, verwendet das SR-Display einen Hochgeschwindigkeitssensor, der Augenbewegungen auf die Millisekunde genau verfolgt. Ein spezieller Algorithmus rendert dann das passende stereoskopische Bild in Echtzeit. Das verspricht eine hochrealistische 3D-Darstellung, die aus jedem Winkel ohne Brille funktioniert.

Davon sollen professionelle Anwender profitieren, beispielsweise Designer in der Automobilindustrie, die sich dadurch ein besseres Bild ihrer Kreationen in 3D und aus diversen Blickwinkeln machen können. Ganz deutlich zielt Sony auch auf Kreativbranchen ab, beispielsweise im Bereich Spezialeffekte für Film und Fernsehen sowie die Games-Branche. Das Unternehmen betont, dass das SR-Display mit den gängigen 3D-Engines Unity und der Unreal Engine 4 kompatibel ist und Designer dank mitgeliefertem SDK sehr einfach entsprechende Inhalte für das 3D-Display umsetzen können.

3D braucht Leistung

Um das SR Display zu nutzen, bedarf es freilich eines leistungsfähigen Computers mit starker Grafikkarte. Sony empfiehlt wenigstens eine CPU vom Typ Intel Core i7-9700K mit 3,60 GHz Taktung sowie zumindest eine Grafikkarte mit der Leistung einer Nvidia GeForce RTX 2070 Super. Überraschend ist das freilich nicht, denn ein Echtzeit-Rendering stereoskopischer Bilder mit hoher Auflösung ist eine durchaus rechenintensive Aufgabe. Sony Nordamerika hat den Marktstart für die USA und Kanada ohne exaktes Datum für November angekündigt. Od das SR-Display dann auch schon internationaler verfügbar wird, war bis Redaktionsschluss unklar.


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