Speedlink Aptico Trackball im Praxistest

Trackball-Freunde und Nutzer mit geplagten Handgelenken oder wenig Platz auf dem Schreibtisch können sich mit dem Speedlink Aptico Trackball etwas Gutes tun. [...]

An der Unterseite des Gehäuses befindet sich eine Aussparung, in der man den USB-Empfänger (2,4-GHz-Technik mit bis zu 8 Metern Reichweite) bei Bedarf verstauen kann – etwa wenn man den Trackball transportieren will. Ebenfalls dort findet sich auch der Ein/Aus-Schalter.

SCHNELLER HEISST NICHT BESSER

Wenn die Steuerung des Mauszeiger am Anfang unpräzise wirkt, kann das entweder am ungeübten Daumen liegen, oder an der gewählten Abtastauflösung. Je höher die Auflösung, desto nervöser reagiert der Mauszeiger. Jedoch hat Speedlink dem Gerät eine praktische Funktion spendiert: Wenn man die Kugel schneller bewegt, wird der Mauszeiger deutlich beschleunigt. So hat es sich im Test als sinnvoll erwiesen, die „langsamste“ Abtastrate zu wählen, um den Zeiger präzise positionieren zu können. Will man große Strecken auf dem Schirm zurücklegen, schubst man die Kugel einfach etwas kräftiger an. So kommt man mit wenigen Daumenbewegungen auch quer über zwei Bildschirme im Dualbetrieb, kann aber trotzdem bei sachten Bewegungen einzelne Buchstaben exakt markieren. In gewisser Weise ist das  Geschmackssache, die jeder Nutzer für sich selbst entscheiden muss. Wer will kann die automatische Anpassung der Tracking-Geschwindigkeit auch deaktivieren. Dazu müssen nur die mittlere und rechte Trackball-Taste zugleich gedrückt werden. Beim Aktivieren blinkt die LED zweimal, beim Deaktivieren einmal.

Woran man sich in Zeiten optischer Mäuse schon fast nicht mehr erinnert: Früher musste man Kugel und Abtastrollen der Mäuse regelmäßig säubern, wenn man halbwegs vernünftig mit dem Eingabegerät arbeiten wollte. Die Kugel des Trackball wird zwar optisch abgetastet, dennoch ist es ratsam sie bei häufiger Nutzung oder in nicht ganz schmutzfreier Schreibtisch-Umgebung alle zwei bis drei Tage mit einem sauberen Tuch – etwa einem Brillenputztuch – abzuwischen. Dann flutscht sie auch gleich wieder besser. Dafür hat Speedlink eine Öffnung an der Unterseite vorgesehen, durch die man die Kugel beispielsweise mit einem Stift herausdrücken kann.

FAZIT

Für Nutzer mit geplagten Handgelenken sind Trackballs eine gute Möglichkeit, sich zu schonen. Mit dem Speedlink Aptico Trackball lässt sich bequem auch mehrere Stunden täglich arbeiten. Das Gehäuse bietet auch eine Ablage für den Ringfinger und den kleinen Finger, die für Nutzer mit durchschnittlich großen Händen gut passen. Wer besonders kleine oder große Hände hat, sollte vielleicht vor dem Kauf testweise Hand anlegen.

Arm und Handgelenk haben mit dem Trackball kaum Arbeit, da sie immer gleich auf dem Eingabegerät aufliegen. Dafür hat der Daumen etwas mehr zu tun. Dem geplagten Handgelenk des Testers hat diese Abwechslung merkbar gut getan. Außerdem muss man keinen Platz auf dem Schreibtisch freihalten, da das Gerät – anders als eine Maus – nicht bewegt wird. Für das Handling wäre es vielleicht noch eine Spur besser, wenn die Kugel ein wenig schwerer und massiver wäre.

An der Funktionalität des Eingabegeräts gibt es nichts auszusetzen. Manchmal, wenn auch selten, hat das Gerät im Test die Verbindung zum Computer verloren. Dann hilft ein kurzes Aus- und wieder Einschalten. Die am Anfang des Testzeitraums eingesetzte Batterie liefert auch  nach über einem Monat täglich mehrstündiger Nutzung noch genug Energie, ohne dass der Trackball zwischendurch  ausgeschaltet gewesen wäre.

Alles in Allem ist der Speedlink Aptico Trackball ein verlässliches Gerät für Freunde von Trackballs oder Nutzer mit empfindlichen Handgelenken. Der Hersteller gibt den UVP mit rund 50 Euro an, im Internet ist das Gerät auch eine Spur günstiger zu finden. (rnf)


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