Forscher der University of Utah haben einen Computer-Algorithmus entwickelt, der anhand der Kommunikation zweier Partner vorhersehen kann, ob sich die Beziehung verbessern oder doch verschlechtern wird. Das Programm, das die Stimmen analysiert, hat eine Trefferquote von 79 Prozent. [...]
Der Algorithmus hat bei seinen Prognosen für eheliches Glück bei Pärchen mit ernsthaften Problemen besser abgeschnitten als Paartherapeuten. Analysiert wurden akustische Merkmale wie die Intensität oder das Flattern beziehungsweise Schimmern der Stimme. „Bislang waren keine Geräte vorhanden, die diesbezüglich Messungen durchführen konnten“, meint Studienleiter Brian Baucom.
Nach der Feineinstellung des Algorithmus wurde das Gerät im Wettbewerb gegen menschliche Experten des Behaviorismus getestet. Die Forscher zeichneten über 100 Konversationen von Ehe-Therapiesitzungen auf und überprüften fünf Jahre später ihren Ehestatus. Laut dem Experten lässt das direkte Studieren der Stimmen eine akkuratere Zukunftsprognose des Eheglücks zu als die behavioristischen Codes. Als nächstes plant das Team einen Computer, der gesprochene und nonverbale Informationen verarbeitet, um damit den Erfolg von Behandlungen vorhersehbar zu machen. (pte)
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