Sprocket: Ein Drucker für die Hosentasche

Wer sich schon immer gewünscht hat, überall und jederzeit Fotos vom Smartphones auszudrucken, wird den Mobildrucker Sprocket von HP lieben. [...]

Der Drucker für die Hostentasche ist gerade einmal so groß wie eine 2,5 Zoll-Festplatte und wiegt schlanke 170 Gramm. Als Drucktechnik setzt HP auf ZINK, was für „Zero Ink“ steht, und bedeutet, dass das Gerät ohne Tinte auskommt. Stattdessen werden die Farbpigmente durch thermische Impulse, sprich unterschiedliche hohe Temperaturen, aufgetragen. Das ermöglicht auch erst den kleinen Formfaktor des Sprocket.
Richtig userfreundlich und gesellig wird der Winzling durch eine eigene App für Android und iOS, mit der sich Fotos vor dem Drucken sogar noch bearbeiten lassen und in soziale Netzwerke wie Facebook oder Instagram aber auch Online-Verwaltungstools wie Flickr hochladen lassen.  Beliebte Features wie Filter, Rahmen und Sticker sind auch mit an Bord. Darüber hinaus können Ausschnitte festgelegt und Texte zu den Bildern hinzugefügt werden.
Gute Noten im Test
Das Gerät macht äußerlich einen sehr hochwertigen Eindruck und liegt gut in der Hand. Die Qualität der Ausdrucke kann zwar nicht mit einem vielfach größeren Standgerät mithalten, ist aber durchaus ansprechend und erfüllt den Zweck allemal. Im Test hat sich gezeigt, dass besonders helle Fotos auch zu sehr hochwertigen Ausdrucken führen. Bei dunklen Bildern stößt der Sprocket etwas an seine Grenzen. Nicht ganz unwichtig: Je mehr Drucke hintereinander gemacht werden, desto eher fällt die Druckqualität leicht ab. Es empfiehlt sich also, den Drucker nach ein paar Ausdrucken mit dem mitgelieferten Smartsheet zu reinigen. Das dauert nicht lange und zahlt sich allemal aus.
Die Verbindung zwischen Drucker und Smartphone erfolgt über Bluetooth 3.0. Witziges Detail am Rande: Der Drucker kann sich mit mehreren Geräten gleichzeitig verbinden und dürfte auch auf Parties für jede Menge Spaß und bleibende Erinnerungen sorgen. Da der Drucker vorwiegend unterwegs zum Einsatz kommen soll, ist im Gerät ein Litium-Polymer-Akku mit 500 mAh eingebaut. Aufladen lässt er sich über USB. Dazu ist am Sprocket eine Micro-USB-Schnittstelle vorhanden. Das Ladekabel mit USB-Typ-A-Stecker liegt bei und kann in einen PC, Laptop oder ein entsprechendes Netzteil gesteckt werden. Das Netzteil selbst ist im Lieferumfang allerdings nicht enthalten.
Nur Spezialpapier
Der HP Sprocket ist für rund 140 Euro inklusive eines 10er Packs ZINK Fotopapier erhältlich. Kleiner Wermutstropfen: Es kann auch nur dieses Papier verwendet werden. Andere Papiertypen sind weder mit dem Gerät noch der ZINK-Technologie kompatibel. Das Fotopapier ist in 20er-Paketen zu bekommen, die rund 10 Euro kosten. Ein gedrucktes Foto beläuft sich also auf 50 Cent. Das ist zwar nicht gerade billig aber aufgrund der besonderen Drucktechnologie ist das spezielle Papier auch nicht so günstig herzustellen.
Alles in allem ist der Sprocket ein sehr witziges Gadget für Parties oder Urlaube. Nicht zuletzt bekommen die Besitzer echte greifbare Fotos in die Hand, während die meisten digitalen Fotos von Smartphones  in irgendwelchen Ordnern verschwinden oder nie wieder angesehen werden. Wer auf Parties auf gute alte analoge Weise Telefonnummern austauschen will und Visitenkarten nicht cool findet, bekommt mit dem Sprocket auch eine sehr individuelle Alternative.

Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*