Start-up bietet Cloud Computing für die Landwirtschaft

Das Start-up FarmLogs hat sich auf die Bedürfnisse von Bauern spezialisiert und bietet einen cloud-basierenden Software-Service an. Nutzer benötigen dafür nur einen Browser, ein Software-Download ist nicht erforderlich. [...]

Jesse Vollmar und Brad Koch haben im vergangenen Jahr ihr Studium an der Saginaw Valley State University abgeschlossen. Sie hatten schon eine kleine IT-Consultingfirma als sie sich entschlossen, eine Software für Farmen zu entwickeln. Die Finanzierung wurde den beiden Jungunternehmern von Y Combinator ermöglicht. Im vergangenen Winter arbeiteten sie drei Monate in Silicon Valley an ihrer Software, die unter http://farmlogs.com angeboten wird.
In einer Ansicht der Software wird gezeigt, was auf jedem Feld angebaut worden ist. Ein nächster Schritt zeigt, was wann auf jedem einzelnen Feld getan wurde. Dazu gehören zum Beispiel Bodenbearbeitung und der Einsatz von Düngemitteln. Die gespeicherten Daten können mit Informationen aus anderen Quellen kombiniert und genutzt werden. Auch können diese einfach mit Dritten wie Landwirtschaftsexperten, Versicherungsmitarbeitern, dem zuständigen Ministerium und anderen geteilt werden.
Nathan Engelhard war einer der ersten Kunden. Er schätzt an FarmLogs, dass er sein iPad aufs Feld mitnehmen und selbst Daten erfassen kann. „FarmLogs hilft mir Geld zu sparen. Ich muss nichts mehr aufschreiben, das dann jemand anderer im Büro in den Computer eingibt.“ FarmLogs gibt es offiziell seit Juni. Schwierig für die beiden Gründer ist jedoch, dass sie versuchen eine Zielgruppen zu erreichen, die das Internet noch nicht sehr intensiv nutzt. Also müssen traditionellere Marketingschienen zum Einsatz kommen.
Ein Stand auf der Landwirtschaftsmesse Ag Expo Mitte Juli brachte noch nicht den gewünschten Verkaufserfolg. FarmLogs hat bisher wenig Geld für Werbung ausgegeben. Die Wirksamkeit von Printinseraten muss erst noch überprüft werden. Sie sind laut Vollmar besonders teuer. Versuche mit Google Ads haben erfolgversprechende Resultate geliefert. Vor allem bei der Verknüpfung „Farm Management Software“.
Farm Works Software, einer der Mitbewerber von FarmLogs, der schon länger auf dem Markt ist, verkauft zum Beispiel Buchhaltungssoftware für Farmen, die genau auf die Bedürfnisse ausgerichtet ist. Kostenpunkt: 750 Dollar. FarmLogs setzt auf ein freies Testabo, verzichtet auf Installationsgebühren und verrechnet Kosten in Proportion zur Größe der Betriebe. Die Kosten reichen dabei von neun Dollar pro Monat für die kleinsten Farmen bis zu 99 Dollar für die größten.
Farmeron, ein weiteres Start-up, setzt ebenfalls auf die Cloud-Technologie ist aber auf Farmen mit Tierhaltung spezialisiert. Die monatliche Gebühr richtet sich hier nach der Anzahl der Tiere und der Anzahl der Menschen, die die Software nutzen. Solum hat sich auf die Daten spezialisiert, die Farmer nutzen, um Entscheidungen zu treffen. Dafür wurde neue Hard- und Softwaretechnologie für die Analyse des Bodens entwickelt. (pte)

Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*