Startup Leakserv löscht Rachepornos und Fotos

Sogenannte Rachepornos und peinliche Nacktfotos des Ex-Partners im Netz treiben viele Menschen nach einer beendeten Beziehung in große Verzweiflung, gegen die das niederländische Start-up Leakserv mit seinem Service nun schnell vorgehen will. Die Entwickler bieten ein effizientes Aufspüren und Löschen kränkender Inhalte. [...]

Leakserv verspricht, Inhalte binnen 48 Stunden aus dem Internet zu verbannen. Laut Mitbegründer Bart van Leeuwen werden Fotos, Videos und sogar Schlüsselwörter, wie etwa Angaben zur Adresse und Person, aufgespürt. Mitarbeiter überprüfen nach der automatischen Analyse des Webs die Suchergebnisse ihres Systems, bevor weitere Schritte zum Löschen der Inhalte durchgeführt werden.

„Sobald sich jemand für den Service registriert, tragen wir sämtliche Ergebnisse zusammen. Wenn pornografische Inhalte identifiziert worden sind, zwingen wir den Uploader oder Serverinhaber, den betroffenen Inhalt umgehend zu löschen“, so Leeuwen. Zudem sorgt das Startup dafür, dass die unangenehmen Inhalte auch für Suchmaschinen geblockt werden.

Im Moment haben sich bereits etwa 150 Kunden für den Service registriert. Leakserv möchte künftig auch die Gesichtserkennung berücksichtigen. So sei ein noch präziseres Ergebnis der Recherche möglich. Problematisch ist jedoch die Tatsache, dass sich viele Server in Ländern befinden, in denen andere Richtlinien und Gesetze herrschen.

„Fast jede Internetseite hat eine Missbrauchsklausel. Zudem fangen immer mehr Länder damit an, Gesetze gegen Rachepornos zu verfassen. Unsere letzte Möglichkeit ist dann noch unser eigener Rechtsanwalt“, so Leeuwen. Der Service von Leakserv ist nicht kostenlos. Ab 69 Dollar (rund 62 Euro) können Geschädigte den Service in Anspruch nehmen. (pte)


Mehr Artikel

Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien. (c) WeinwurmFotografie
Interview

IT-Berufe im Fokus: Innovative Lösungen gegen den Fachkräftemangel

Angesichts des anhaltenden IT-Fachkräftemangels ist schnelles Handeln gefordert. Die Fachgruppe IT der UBIT Wien setzt in einer Kampagne genau hier an: Mit einem breiten Ansatz soll das vielfältige Berufsbild attraktiver gemacht und innovative Ausbildungswege aufgezeigt werden. IT WELT.at hat dazu mit Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien, ein Interview geführt. […]

News

ISO/IEC 27001 erhöht Informationssicherheit bei 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen

Eine Umfrage unter 200 Personen verschiedener Branchen und Unternehmensgrößen in Österreich hat erstmals abgefragt, inwiefern der internationale Standard für Informationssicherheits-Managementsysteme (ISO/IEC 27001) bei der Bewältigung von Security-Problemen in der Praxis unterstützt. Ergebnis: Rund 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen gaben an, dass sich durch die ISO/IEC 27001 die Informationssicherheit in ihrem Unternehmen erhöht hat. […]

News

Public Key Infrastructure: Best Practices für einen erfolgreichen Zertifikats-Widerruf

Um die Sicherheit ihrer Public Key Infrastructure (PKI) aufrecht zu erhalten, müssen PKI-Teams, sobald bei einer Zertifizierungsstelle eine Sicherheitslücke entdeckt worden ist, sämtliche betroffenen Zertifikate widerrufen. Ein wichtiger Vorgang, der zwar nicht regelmäßig, aber doch so häufig auftritt, dass es sich lohnt, PKI-Teams einige Best Practices für einen effektiven und effizienten Zertifikatswiderruf an die Hand zu geben. […]

News

UBIT Security-Talk: Cyberkriminalität wächst unaufhaltsam

Jedes Unternehmen, das IT-Systeme nutzt, ist potenziell gefährdet Opfer von Cyberkriminalität zu werden, denn die Bedrohung und die Anzahl der Hackerangriffe in Österreich nimmt stetig zu. Die Experts Group IT-Security der Wirtschaftskammer Salzburg lädt am 11. November 2024 zum „UBIT Security-Talk Cyber Defense“ ein, um Unternehmen in Salzburg zu unterstützen, sich besser gegen diese Bedrohungen zu wappnen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*