Startups: Miteigentümerschaft braucht Grenzen

Damit ein Startup Erfolg hat, muss das Team ein Gefühl der Miteigentümerschaft haben. Doch am erfolgreichsten sind Unternehmen, in denen Gründer sich nicht nur um den Input des Teams bemühen, sondern auch bisweilen klare Grenzen setzen. [...]

Die besten Unternehmer finden eine Balance innerhalb des Teams. (c) pixabay

„Damit andere das Gefühl haben, ‚Dieses Startup gehört wirklich uns‘, muss das Team seine Fingerabdrücke auf der Idee hinterlassen“, sagt Stephen Gray, Management-Professor an der Universit of Texas, die die Studie gemeinsam mit der Washington University in St. Louis durchgeführt hat. Es sei insbesondere wichtig, dass das Team einige Aspekte der Idee forme und beeinflusse. Es macht also Sinn, wenn Gründer ihre Mitarbeiter entsprechend nach Input fragen – allerdings nur in Maßen, so die Forscher.

Wenn sie Meinungsverschiedenheiten vermeiden wollen, müssten Gründer auch Grenzen setzen – insbesondere in Bereichen ihrer StartupIdee, die sie unverändert beibehalten wollen. Solches „Revierverhalten“ ist der Studie nach letztlich positiv für das Unternehmen. „TeamMitglieder reagieren positiv auf einen Führer, der klare Grenzen setzt“, erklärt Grey. Die besten Unternehmer finden eine Balance. „Das ist jemand, der etwas durchsetzungsfähig und richtungsangebend ist, aber nicht zu sehr, und etwas kollaborativ, aber nicht zu sehr.“

Vier Gründer-Typen

Die Forscher haben bei der Gründer-Eventreihe Startup Weekend quantitative Daten wie Befragungen, Video-Pitches und Jury-Bewertungen gesammelt. Sie haben einerseits analysiert, wie sich das Verhalten von Gründern auf das Gefühl der Miteigentümerschaft beim Team auswirkt, andererseits das Abschneiden der Teams beim Wettbewerb.

Dabei haben sich vier Führungsstile herauskristallisiert, die je etwa ein Viertel der Gründer ausmachen. Einer davon lässt das Team zu arbeiten anfangen, ohne die Idee überhaupt in der Gruppe zu besprechen; ein weiterer zeigt starkes Revierverhalten, was für Team-Input zur Idee hinderlich ist; der dritte bemüht sich aktiv um Feedback zu allen Aspekten der Idee; und der letzte sucht eben jene Balance, die den Forschern nach den größten Erfolg verspricht.


Mehr Artikel

News

E-Government Benchmark Report 2024: Nutzerzentrierung bleibt der Schlüssel für Behördendienste in der EU

Grenzüberschreitende Nutzer stoßen immer noch auf zahlreiche Hindernisse, wenn sie E-Government-Dienste in Anspruch nehmen möchten. Behörden sollten daher an der Verbesserung der technologischen Infrastruktur arbeiten. Interoperabilität ist der Schlüssel zur Verbesserung dieser Dienste. Architektonische Bausteine wie die eID und eSignatur können leicht in die Behördenwebseiten integriert werden, sodass die Dienste in ganz Europa einheitlicher und unabhängig von Land und Dienstanbieter sind. […]

News

6 Voraussetzungen für den Einsatz von KI in der Produktion

Dank künstlicher Intelligenz können Industrieunternehmen effizienter und kostengünstiger produzieren, die Produktionsqualität erhöhen und Produktionsstörungen vermeiden. Um das volle Potenzial von KI auszuschöpfen, benötigen sie dafür geeignete IT-Infrastrukturen. Dell Technologies erklärt, was diese bieten müssen. […]

News

Hyperconverged Infrastructure: Wettbewerber positionieren Alternativen zu VMware

Kunden mit VMware-basierten HCI-Systemen im produktiven Einsatz haben im Grunde drei Möglichkeiten: Sie können in den sauren Apfel beißen, bei VMware bleiben und weiterhin die neuen höheren Preise zahlen, sie können zu einer anderen Appliance eines HCI-Anbieters mit einem integrierten Stack wechseln oder sie können zu einer alternativen Software-definierten Lösung wechseln. […]

News

Infineon IT-Services: Zwanzig Jahre Innovation und Exzellenz in Klagenfurt

Was 2004 mit 80 Mitarbeiter:innen in Klagenfurt angefangen hat, ist heute auf rund 460 Beschäftigte aus 31 verschiedenen Nationen gewachsen: Die Infineon Technologies IT-Services GmbH mit Hauptsitz in Klagenfurt. Sie verantwortet und betreibt weltweit alle wesentlichen IT-Funktionen im Infineon-Konzern. Heuer begeht der Klagenfurter Standort, an dem rund 300 der 460 Beschäftigten sitzen, sein 20-Jahre-Jubiläum. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*