Durch Integration und Vernetzung von Produktionsmitteln baut Festo den Innovationsvorsprung in der Automatisierungstechnik weiter aus und greift bereits heute wesentliche Ansätze von Industrie 4.0 auf. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten die Automatisierungs- und Softwarekompetenz von STIWA mit Standort im Softwarepark Hagenberg. [...]
Am größten Produktionsstandort der Festo Gruppe in St. Ingbert im Saarland realisierte Festo eine Montageanlage für pneumatische Antriebe. Der Anlagenleitstand AMS ZPoint CI und die Analyse-Software AMS LTA-CI der STIWA Automation GmbH wurden nahtlos in das übergeordnete Produktionsplanungs- und -steuerungssystem integriert. Das Ergebnis ist eine standardisierte Integrationsschicht für die kostengünstige Anbindung weiterer Maschinen und Anlagen.
„Aufgrund der Komplexität heterogener Produktionslandschaften war das ein ideales Pilotprojekt zur Schaffung von Schnittstellenstandards“, erklärt Lutz Seidenfaden, Leitung Information Management Manufacturing der Festo AG & Co. KG. „Wir wollten auf keinen Fall zusätzliche Insellösungen schaffen sondern sicherstellen, dass die Anlagen-Bediener weiterhin in ihrer gewohnten Software-Umgebung zur Abwicklung von Fertigungsaufträgen arbeiten.“
Neben einer Kostenreduktion um 35 Prozent bei zukünftigen Maschinenanbindungen kann auch eine 25 Prozent geringere Anlagenhochlaufzeit erzielt werden. Inbetriebnahmen neuer Anlagen im Leitstand können künftig herstellerunabhängig vorgenommen werden, damit ist auch der Schulungsaufwand geringer.
„Für uns als interne Dienstleister sind die schnelle Inbetriebnahme neuer Anlagen sowie weitreichende Analysemöglichkeiten enorm wichtig. Wir wollen komplexe Anlagen in Betrieb nehmen, auf Leistung bringen, inklusive Analysewerkzeuge an die Produktion übergeben und kontinuierlich überwachen,“ erläutert Dieter Rolinger, Leiter Anlagen und Sondermaschinenbau bei Festo.
Durch die detaillierte und automatisierte Aufzeichnung von Maschinen-, Betriebs- und Qualitätsdaten der neuen Produktionsanlage können Kennzahlen zentral dargestellt werden. „Damit haben wir alle Trümpfe für eine weitere Optimierung unserer Produktionsprozesse bereits in der Hand“, so Rolinger.
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