Studie analysiert Szenarien für künftigen IP-Traffic

Eine Studie zur Zukunft des Internets von Arthur D. Little und dem Medienkonzern und Kabelnetzbetreiber Liberty Global analysiert die Szenarien für künftigen IP-Traffic. [...]

Der Start von Netflix in Österreich illustriert die Gesamtentwicklung des Internets: Aus dem Internet als Kommunikationsplattform ist heute zum Großteil eine Video-Streaming-Plattform geworden. Schon jetzt entfällt in Spitzenzeiten ein Drittel der Internetnutzung in den USA auf Netflix. Und das ist erst der Beginn: Anwendungen wie Smart Metering und neue Schlüsseldienste wie Digital Health (etwa „Arztbesuche“ inkl. Diagnostik und Behandlung via Smartphone) oder Secure Home Delivery (also  die Fernsteuerung des Zugangs zur privaten Wohnung über das Türschloss und die Kontrolle der Identität des Paketboten oder des Installateurs, der Zutritt benötigt) sowie revolutionäre Anwendungen für Industriebetrieb entlang der gesamten Wertschöpfungskette werden laut dem Unternehmen Arthur D. Little den Wandel des Internets von einer unterhaltungsorientierten zu einer erfolgskritischen Plattform weiter beschleunigen. Insgesamt soll der Internet-Traffic pro Jahr um 39 Prozent zunehmen. Bis 2020 wird die Hälfte der Weltbevölkerung Online sein.

Das sind zentrale Ergebnisse der neue Studie von Arthur D. Little und dem internationalen  Medienkonzern und Kabelnetzbetreiber Liberty Global „The Future of the Internet“, in der Szenarien für den künftigen IP-Traffic analysiert werden. Dabei geht es einerseits um die „letzte Meile“ zu den Haushalten, gerade auch unter dem Aspekt der Netzneutralität. Andererseits liegt der Fokus auf dem Mega-Thema IP Interconnection und der Frage, ob die Unternehmen in der Lage sein werden, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln, um langfristig an der Internet-Wertschöpfungskette zu partizipieren.

Denn einen weiteren Wachstumsschub erwarten die Experten in den kommenden Jahren im Bereich Machine-to-Machine-Kommunikation. Bis 2025 erzeugt das „Internet der Dinge“ mit geschätzt 50 Milliarden einzelnen Geräten zusätzlichen Traffic. Diese explosionsartige Zunahme des Traffics sowie die neuen Nutzungsformen stellen die Betreiber der Infrastruktur vor große Herausforderungen und werden die Branche verändern. Die Verfügbarkeit von fortgeschrittener Konnektivität (z.B. Hyper-Breitband-Internet, geringe Latenz und Verluste, hohe Sicherheit und Datenschutz) soll eine Revolution einleiten, bei der traditionelle IKT-Architekturen durch Cloud-Geschäftsmodelle abgelöst werden. Weitere Details finden Sie in der Studie „The Future of the Internet“. (pi)


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