Studie: BYOD ist in Unternehmen angekommen

42 Prozent aller Arbeitnehmer nutzen ihre privaten Endgeräte am Arbeitsplatz. Das ist das Ergebnis der Cisco IBSG Horizons-Studie zu den internationalen BYOD-Trends (Bring Your Own Device). Die Studie hat die Verbreitung von BYOD in Unternehmen und den Umgang in IT-Abteilungen mit den neuen Geräten hinsichtlich Support, Netzwerkzugriff und Sicherheit untersucht. Danach ermöglichen 89 Prozent aller IT-Abteilungen BYOD in irgendeiner Form, 69 Prozent aller IT-Entscheider empfinden BYOD als positiv. [...]

Im Rahmen der Umfrage wurden im ersten Halbjahr 2012 fast 4.900 IT-Entscheider in den Ländern Brasilien, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Mexiko, Russland, Großbritannien und USA aus unterschiedlichen Branchen befragt. Wie die Studie herausgefunden hat, gilt BYOD mittlerweile als globales Phänomen, denn Arbeitnehmer nutzen überall auf der Welt ihre eigenen Geräte am Arbeitsplatz. Unternehmen profitieren dabei Cisco zufolge von einer erhöhten Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit sowie geringeren Kosten.
„Der Trend zu BYOD hat auch Österreich erreicht. Arbeitgeber sollten sich schon jetzt auf diese Entwicklung vorbereiten und eine entsprechend sichere Infrastruktur bereitstellen. Nur so ist eine reibungslose Nutzung der eigenen Geräte am Arbeitsplatz möglich. Unternehmen und Mitarbeiter profitieren von dieser Entwicklung“, so Achim Kaspar, CEO Cisco Austria. Die Umfrage zeigt, dass die Anzahl der mobilen Geräte je Arbeitnehmer bis zum Jahr 2014 weiter ansteigen wird – und zwar in allen an der Umfrage teilgenommenen Ländern. Hat in diesem Jahr im internationalen Durchschnitt jeder Arbeitnehmer 2,3 verbundene Geräte, werden es in 2014 durchschnittlich schon 2,8 sein. Somit steigen auch die Investitionen in diesem Bereich: Beträgt der Anteil für Mobility-Ausgaben im Jahr 2012 noch 18 Prozent, sind es in 2014 bereits 23 Prozent.

FEHLENDE UNTERNEHMENSRICHTLINIEN

Die größten Bedenken der Befragten im Bereich BYOD ist die Erfüllung der Sicherheitsanforderungen. Diese sind in Russland (38 Prozent), China (36 Prozent) und Frankreich (33 Prozent) besonders hoch. Unternehmen müssen darauf mit verbesserten Richtlinien für mobile Geräte und Strategien zur Kostensenkung reagieren.
Sowohl für große als auch für mittelständische Unternehmen gibt es in diesem Bereich noch eine Menge zu tun. Die Cisco Studie zeigt, dass nur 50 Prozent der großen Firmen und 41 Prozent der Mittelständler Richtlinien für einen Netzwerkzugriff der Arbeitnehmer mit ihren mobilen Geräten in ihrem Unternehmen verankert haben. Und in weniger als der Hälfte (47 Prozent) aller Firmen gibt es Vorschriften für die Übertragung von Unternehmensdaten. (pi)


Mehr Artikel

News

6 Grundsätze für eine KI-taugliche Datenbasis

Wer Künstliche Intelligenz nutzen will, muss über eine vertrauenswürdige Datengrundlage verfügen. Daten sind das Lebenselixier von KI-Systemen und bestimmen maßgeblich die Qualität und Zuverlässigkeit der Ergebnisse. Nur so können KI-Modelle robust, anpassungsfähig und vertrauenswürdig arbeiten. […]

News

Cybersicherheitsbudgets werden falsch priorisiert

Der ICS/OT Cybersecurity Budget Report 2025 von OPSWAT deckt erhebliche Lücken in den Cybersicherheitsbudgets sowie einen Anstieg von ICS/OT-fokussierten Angriffen auf. Ferner wird deutlich, wie durch eine unzureichende Finanzierung, falsch gesetzte Prioritäten und uneinheitliche Abwehrmaßnahmen kritische Infrastrukturen immer raffinierteren Bedrohungen ausgesetzt sind. […]

News

Nach dem Hype: Diese vier KI-Trends werden 2025 weiterhin prägen

Die vergangenen zwei Jahre haben einen regelrechten KI-Boom erlebt. Insbesondere generative Modelle (GenAI) haben sich rasant weiterentwickelt und etablieren sich zunehmend als feste Größe in den Arbeitsprozessen von Organisationen weltweit. Angesichts dieser Dynamik fragen sich nun viele Unternehmen, welche Entwicklungen das Jahr 2025 bestimmen werden und welche Potenziale sich daraus ergeben. […]

News

Generative KI als Sicherheitsrisiko

Eine neue Studie von Netskope zeigt einen 30-fachen Anstieg der Daten, die von Unternehmensanwendern im letzten Jahr an GenAI-Apps (generative KI) gesendet wurden. Dazu gehören sensible Daten wie Quellcode, regulierte Daten, Passwörter und Schlüssel sowie geistiges Eigentum. Dies erhöht das Risiko von kostspieligen Sicherheitsverletzungen, Compliance-Verstößen und Diebstahl geistigen Eigentums erheblich. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*