Nahezu neun von zehn Verantwortlichen für Nachhaltigkeitsprogramme sagen, dass Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen können, ohne den Energieverbrauch ihrer technologischen Infrastruktur deutlich zu senken, so eine Studie von Pure Storage. [...]
Pure Storage veröffentlichte vor kurzem in Zusammenarbeit mit Wakefield Research einen neuen Bericht. Dieser zeigt den entscheidenden Einfluss der IT auf die ökologische Nachhaltigkeit und die Herausforderungen bei der Bewältigung der dringenden und wachsenden Anforderungen an die IT als ein verantwortlicher Treiber des Wandels auf.
Die Studie „Drivers of Change: Pure Storage IT Sustainability Impact Survey 2022“ untersucht die Möglichkeiten für IT-Fachleute, mit den Nachhaltigkeitsbeauftragten von Unternehmen zusammenzuarbeiten, um deren ökologischen Fußabdruck zu verringern.
Die Umfrage, die unter 1.000 Leitern von Nachhaltigkeitsprogrammen durchgeführt wurde, lieferte viele konsistente Ergebnisse in allen globalen Märkten, darunter in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland.
Highlights der Studie
- Die Hälfte der Nachhaltigkeitsmanager ist mit ihren Nachhaltigkeitszielen im Rückstand: Die meisten Nachhaltigkeitsmanager – 78 Prozent (73 Prozent in Deutschland) – geben an, dass die Führung ihres Unternehmens Nachhaltigkeitsinitiativen als Priorität behandelt, wobei die Mehrheit plant, Nachhaltigkeitsziele innerhalb von drei bis sieben Jahren zu erreichen (56 Prozent gesamt / 52 Prozent in Deutschland). Allerdings sagt nur etwa die Hälfte (51 Prozent gesamt / 42 Prozent in Deutschland) der Befragten, dass ihre bisherige Zielerreichung der Planung entspricht.
- Technologie spielt eine entscheidende, wachsende Rolle bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsinitiativen: Überwältigende 86 Prozent (76 Prozent in Deutschland) der Nachhaltigkeitsmanager sind der Meinung, dass Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsziele nur erreichen können, wenn sie den Energieverbrauch ihrer technologischen Infrastruktur deutlich reduzieren. Dieses Problem wird sich noch verschärfen, denn 81 Prozent (73 Prozent in Deutschland) sagen voraus, dass der Einfluss der technologischen Infrastruktur auf den CO2-Fußabdruck eines Unternehmens in den nächsten zwölf Monaten zunehmen wird.
- Fehlende Abstimmung zwischen IT- und Nachhaltigkeitsteams bei Einkaufsentscheidungen: Auch, wenn der CO2-Fußabdruck der Technik wächst, geben 59 Prozent (49 Prozent in Deutschland) der Befragten an, dass die Nachhaltigkeit von Anbietern bei der Auswahl von Lieferanten wahrscheinlich übersehen wird. Dies könnte durch eine frühere Einbeziehung von Nachhaltigkeitsmanagern gemildert werden, aber fast zwei von drei (64 Prozent) geben an, dass sie erst einbezogen werden, wenn der Technologiekaufprozess bereits begonnen hat (77 Prozent in Deutschland).
- Die Unterstützung des IT-Teams für die Nachhaltigkeitsinitiativen des Unternehmens ist schwach: Mehr als bei jedem anderen Funktionsbereich (d. h. Finanzen, Führung, Betrieb) wurde festgestellt, dass die IT-Abteilung nicht die notwendigen Schritte unternimmt, um die Nachhaltigkeitsziele ihres Unternehmens zu unterstützen (34 Prozent insgesamt / 32 Prozent in Deutschland). Nur etwa die Hälfte (51 Prozent insgesamt / 49 Prozent in Deutschland) gibt an, dass ihr IT-Team bei Entscheidungen über Technologieanschaffungen angemessene Überlegungen zur Nachhaltigkeit anstellt.
„Bemerkenswert sind auch die Bereiche, in denen sich deutsche Unternehmen konkrete Nachhaltigkeitsziele setzen. Verfolgt man die öffentliche Debatte, sind die Themen CO2-Neutralität und die Nutzung alternativer Energiequellen allgegenwärtig. Allerdings geben nur 30 % der befragten Unternehmen an, konkrete Ziele in Bezug auf alternative Energien zu verfolgen und nur 25 % haben konkrete Ziele in Bezug auf ihre CO2-Neutralität. Damit liegen deutsche Unternehmen im Vier-Länder-Vergleich überraschend deutlich auf dem letzten Platz“, kommentiert Begona Jara, VP Deutschland & Österreich bei Pure Storage.
Bedeutung für die IT-Branche
Auf Rechenzentren entfällt derzeit ein Prozent des weltweiten Stromverbrauchs. Das Weltwirtschaftsforum schätzt, dass die Digitalisierung allein im Jahr 2020 vier Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verursacht hat. Wenn digitale Technologien jedoch in großem Maßstab eingesetzt werden, könnten die Emissionen bis 2050 um 20 Prozent reduziert werden.
Rechenzentren und Digitalisierung spielen unbestreitbar eine wichtige Rolle in der Nachhaltigkeitsstrategie eines Unternehmens. Nachhaltigkeitsmanager arbeiten daran, wichtige Umweltziele zu erreichen, können dies aber nicht ohne eine nachhaltigere IT-Infrastruktur tun, die sich durch hohe Effizienz, Skalierbarkeit und Einfachheit auszeichnet.
Für IT-Fachleute bietet sich daher eine enorme Chance, ihre Unternehmen dabei zu unterstützen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Durch den Aufbau und die Einführung einer nachhaltigen Technologieinfrastruktur, die von innovativen, effizienten und skalierbaren IT-Anbietern unterstützt wird, haben IT-Teams das Potenzial, einen bedeutenden und unmittelbaren Einfluss auf die Umwelt zu nehmen, indem sie Technologien einsetzen, die deutlich weniger Energie verbrauchen, weniger Kühlung benötigen und weit weniger Abfall verursachen.
„Mit zunehmender Datenlast ist es von entscheidender Bedeutung, die Umweltauswirkungen der Dateninfrastruktur zu verringern. Dieser erste Bericht über die zentrale Rolle, die die IT bei der allgemeinen Nachhaltigkeit spielen kann, kann ein wichtiges Instrument sein, das IT-Führungskräften dabei hilft, ihre Datenspeicherstrategien zu verbessern und den CO2-Fußabdruck ihres Unternehmens zu verringern, während sie ihre digitale Transformation vorantreiben“, kommentiert Ajay Singh, leitender Produktmanager bei Pure Storage.
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