Studie: Deutliche Mehrheit will Ausgaben für App-Entwicklung steigern

Open-Source-Spezialist Red Hat hat die Ergebnisse einer Mobile-Maturity-Studie vorgestellt. [...]

Red Hat hat die Ergebnisse einer Mobile-Maturity-Studie vorgestellt. Das wichtigste Ergebnis: 90 Prozent der Befragten planen in den nächsten zwölf Monaten eine Steigerung ihrer Ausgaben für die Entwicklung mobiler Applikationen. Darüber hinaus ergab die „2015 Red Hat Mobile Maturity Survey“, dass die Befragten davon ausgehen, dass ihre Unternehmen im gleichen Zeitraum die Ausgaben in diesem Bereich um durchschnittlich 24 Prozent steigern wollen.

Die aktuelle Mobile Maturity Survey von Red Hat schließt an die Ergebnisse einer Umfrage von FeedHenry, dem Anbieter einer App-Entwicklungsplattform, an, den Red Hat im Oktober 2014 übernommen hat. In der Studie von FeedHenry aus dem Jahr 2013 sagten nur sieben Prozent der Befragten aus britischen Firmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten, dass ihr Unternehmen über eine vollständig umgesetzte Mobile-App-Strategie verfügt. In der aktuellen Umfrage von Red Hat ist deren Anteil auf 52 Prozent angestiegen. Das zeigt, dass der Stellenwert von Mobility, gleichzeitig mit der Forderung nach einer schnelleren Entwicklung, deutlich zugenommen hat. Ferner wollen die Unternehmen, aus denen die Befragten stammen, in den nächsten beiden Jahren jeweils durchschnittlich 21 individuelle mobile Apps entwickeln. Das entspricht einer Steigerung um 40 Prozent im Vergleich zu den letzten beiden Jahren.

Im Verlauf ihrer vermehrten Investitionstätigkeit im Mobile-Bereich verfolgen Unternehmen laut Red Hat zunehmend einen kooperativen Ansatz, bei dem die Fachbereiche zusammen mit der IT eine größere Rolle im Entscheidungsprozess spielen. Ein weiterer Trend ist die Einführung neuer, agiler Technologien wie Mobile-Backend-as-a-Service (MBaaS) und leichtgewichtiger Programmiersprachen, um die Herausforderungen der mobilen Entwicklung und Integration bewältigen zu können.

Im Auftrag von Red Hat befragte Vanson Bourne 200 IT-Entscheider aus US- und westeuropäischen Unternehmen. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  • Die transformative Kraft von Mobile Computing spielt eine wichtige Rolle für die Unternehmensentwicklung. Ein Drittel der Befragten (35 Prozent) gab an, dass mobile Apps die Unternehmensabläufe ändern, indem Geschäftsprozesse neu gestaltet werden. Weitere 37 Prozent sagten, dass Apps primär zur Automatisierung existierender Prozesse genutzt werden. Ferner machen 24 Prozent der Befragten ihre vorhandenen Web-Applikationen mobilfähig und verdeutlichen, dass hier noch weiteres Potenzial vorhanden ist.
  • Mehr als ein Drittel aller Befragten (37 Prozent) haben ein kollaboratives Mobile Center of Excellence (MCoE) eingerichtet. In mehr als der Hälfte der befragten Unternehmen, die eine Mobile-App-Strategie vollständig implementiert und überprüft haben, gibt es auch ein MCoE. Dies könnte ein Indiz für eine etablierte Mobility-Kultur sein, bei der IT und Fachbereiche optimal kooperieren, um die Produktivität der Mitarbeiter und das Customer Engagement zu fördern.
  • Unternehmen nutzen Open-Source-Software und MBaaS-Technologie. Eine überwältigende Mehrheit der Befragten (85 Prozent) sagte, dass Open-Source-Software wichtig für ihre Strategie bei der Applikationsentwicklung ist. Außerdem nutzen nahezu ein Drittel der Befragten (31 Prozent) MBaaS-Technologie, um die Herausforderungen der Backend-Integration zu meistern. Deren Anteil wird in den nächsten beiden Jahren voraussichtlich auf 36 Prozent steigen.
  • Ein neues Zeitalter der leichtgewichtigen Programmiersprachen hat begonnen. Ein Viertel der Befragten (26 Prozent) will in den nächsten beiden Jahren primär Node.js als Programmiersprache für die Backend-Entwicklung nutzen; 15 Prozent setzen vorwiegend auf Java und 19 Prozent auf .NET. Aktuell verwenden 71 Prozent primär Java und 56 Prozent .NET. (pi)

Mehr Artikel

News

Mehr als nur ein Compliance-Kriterium: Cybersicherheit ist eine Angelegenheit der Unternehmenskultur

Ein Blick in die Praxis zeigt: IT-Sicherheit scheitert nicht an Technologien oder Fehlverhalten, sondern bereits grundsätzlich an einem Mangel an Unternehmenskultur. Wenn Cybersicherheit in einer Organisation nur als eine schlecht durchgesetzte Aufgabe von anderen für andere verstanden wird, entsteht vielleicht eine oberflächliche Compliance, aber keine wirkliche Cyberresilienz. […]

Michael Maier, Director Austria iteratec (c) iteratec
Kommentar

KI-Transformation in Unternehmen – Eine Revolution in fünf Schritten 

Wie weit wird die Evolution der Künstlichen Intelligenz gehen und wie wird sie sich auf Wirtschaft und Gesellschaft als Ganzes auswirken? Was für Privatpersonen interessante Fragen sind, sind für Unternehmer existenzielle Themen, schließlich müssen diese wirtschaftlich gegenüber Konkurrenten bestehen, von denen viele bereits an einer effektiven Nutzung von KI arbeiten. […]

News

Produktionsplanung 2026: Worauf es ankommt

Resilienz gilt als das neue Patentrezept, um aktuelle und kommende Krisen nicht nur zu meistern, sondern sogar gestärkt daraus hervorzugehen. Doch Investitionen in die Krisenprävention können zu Lasten der Effizienz gehen. Ein Dilemma, das sich in den Griff bekommen lässt. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*