Ping Identity, ein Unternehmen, das Nutzererlebnisse verbessert und sichert, hat die Ergebnisse seiner neuen Umfrage "Fighting The Next Major Digital Threat: AI and Identity Fraud Protection Takes Priority" veröffentlicht. Die Studie gibt Aufschluss darüber, wie es in der heutigen, stark KI-gestützten digitalen Welt um die Prävention von Identitätsbetrug bestellt ist. [...]
700 IT-Entscheider aus den USA, dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Deutschland, Australien und Singapur kamen in der Umfrage von Ping Identity zu Wort. Ihre Antworten machen deutlich, dass Unternehmen ihre Strategien zum Schutz von Identitäten dringend verbessern müssen. Nahezu alle Befragten (97 Prozent) haben Probleme bei der Überprüfung von Identitäten, und fast die Hälfte (48 Prozent) ist sich unsicher, ob sie über die erforderlichen Technologien verfügt, um KI-basierte Angriffe abzuwehren.
Um eine Chance gegen den zunehmenden Identitätsmissbrauch zu haben, müssten Unternehmen fortschrittlichere Technologien einsetzen, erklärt Patrick Harding, Chief Product Architect bei Ping Identity. Jedoch: „Weniger als die Hälfte der Unternehmen verfügen über eine Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA). Das bedeutet, dass sie sich großen Gefahren aussetzen und schlechter gegen Cyberkriminelle gewappnet sind, die immer raffiniertere KI-gestützte Taktiken anwenden.“
Dass die Betrugsfälle zunehmen, ist für Jamie Smith, Experte für dezentrale Identitäten, eine leicht ersichtliche Tatsache. Dabei mache KI die Situation noch schlimmer. Smith: „Kluge Führungskräfte wissen, dass sie aufrüsten müssen. Trotzdem haben viele Unternehmen noch nicht die richtigen Vorkehrungen getroffen, um Bedrohungen dieser Art zu entschärfen oder zu verhindern. Und je länger sie zögern, desto mehr bringen sie sich in Gefahr.“ Sein Tipp: „Gegen die Angriffe von morgen vorzugehen heißt: heute zu planen – und zu handeln.“
Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage im Überblick
Unternehmen räumen ein, dass sie sich nicht angemessen gegen Identitätsbetrug schützen:
- 97 Prozent der Unternehmen haben Probleme bei der Überprüfung von Identitäten.
- 52 Prozent machen sich große Sorgen über eine mögliche Kompromittierung der Zugangsdaten, 50 Prozent fürchten Kontoübernahmen.
- 49 Prozent räumen ein, dass ihre derzeitige Strategie zur Betrugsprävention wenig oder gar nicht vor einer Kompromittierung der Zugangsdaten schützt. Nur 45 Prozent setzen eine Zwei-/Multi-Faktor-Identifikationsprüfung zum Schutz vor Betrug ein. Noch weniger (44 Prozent) nutzen biometrische Verfahren.
Unternehmen sind unsicher, ob sie sich gegen KI-gestützte Bedrohungen schützen können:
- 54 Prozent befürchten stark, dass KI-Technologien zu mehr Identitätsbetrug führen werden.
- Nur 52 Prozent sind sehr zuversichtlich, dass sie einen Deepfake erkennen würden, bei dem ihr CEO nachgeahmt wird.
- 48 Prozent sind nicht sehr zuversichtlich, dass sie über Technologien zur Abwehr von KI-gestützten Angriffen verfügen. Nur 27 Prozent der Gesundheitseinrichtungen haben eine Strategie zum Schutz vor KI-Bedrohungen umgesetzt.
- 41 Prozent erwarten, dass KI-Nutzung durch Cyberkriminelle dazu führen wird, dass die identitätsbezogenen Bedrohungen im kommenden Jahr deutlich zunehmen werden.
Die dezentrale Identität (DCI) ist eine ungenutzte Chance für den Identitätsschutz:
- Nur 38 Prozent der Befragten wenden eine DCI-Strategie an, um Kunden und Mitarbeiter vor Betrug zu schützen. Doch ist dies eine klare Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Damals hatten erst 13 Prozent ein solches Modell umgesetzt.
- Das produzierende Gewerbe und der staatliche Sektor kommen bei der Einführung von DCI-Strategien mit jeweils rund 50 Prozent gut voran. Im Finanzwesen wird DCI dagegen bislang, mit nur 26 Prozent, am wenigsten umgesetzt.
Weitere Infos unter Fighting The Next Major Digital Threat: AI and Identity Fraud Protection Takes Priority
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