Forscher der Oxford University haben festgestellt: Die Nutzung mobiler Devices tagsüber und vor dem Schlafengehen ist für Jugendliche unbedenklich. [...]
In Bezug auf die in vielen Studien mit gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebrachte „Screen Time“ erntet die aktuelle Studie von Forschern der britischen Oxford University erhöhte Aufmerksamkeit. Demnach entstehen Zweifel an der bisherigen Auffassung, dass Heranwachsende ihren Social-Media-, Gaming- und Fernsehkonsum einschränken sollten.
Umfassende Datenanalyse
Die Wissenschaftler haben zwischen 2011 und 2015 mehr als 17.000 britische und amerikanische 9- bis 15-Jährige in Bezug auf ihre Bildschirmzeit und ihr Wohlbefinden untersucht. „Wir haben wenig Beweise für erhebliche negative Zusammenhänge zwischen dem Engagement auf dem digitalen Bildschirm und dem Wohlbefinden von Jugendlichen gefunden“, unterstreicht Amy Orben von der Oxford University.
Ihr Team hat Daten aus drei Studien in Großbritannien, Irland und den USA gesammelt, in denen die Teilnehmer täglich Tagebücher ihrer Aktivitäten führten. Dabei wurde die Nutzungszeit der Geräte einbezogen. Allerdings warnen einige Experten davor, dass die Studie möglicherweise nicht das Gesamtbild zeige, da sie vor alle, die Auswirkung der Länge der Bildschirmzeit untersuchte. Vielleicht ist aber das, was Kinder sehen, genauso wichtig sei, wie wann und wie oft sie es sehen.
Inhalte sind entscheidend
„Die Studie untersucht, wie lange Kinder auf Bildschirme schauen, nicht aber, welche schädlichen Inhalte sie sehen könnten. Wir wissen, dass die Nutzungszeit nicht der Hauptgrund für psychische Erkrankungen ist, aber gefährliche Online-Inhalte können enorme Auswirkungen auf junge Menschen und ihre psychische Gesundheit haben“, schildert Bernadka Dubicka vom Royal College of Psychiatrists .
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