Studie von Trend Micro: Unternehmen tun sich schwer beim Bewerten ihres Cyberrisikos

Laut der Trend-Micro sind 54 Prozent der Unternehmen weltweit mit dem Reifegrad ihrer Bewertungsfähigkeiten für Cyberrisiken unzufrieden. Damit geht eine erhöhte Gefahr einher, Opfer von Phishing, Supply-Chain-Angriffen und anderen Bedrohungen zu werden. [...]

Für die Studie befragte Trend Micro im April 2022 insgesamt 6297 IT- und Business-Entscheider in 29 Ländern, darunter 201in Österreich. (c) Elchinator / Pixabay
Für die Studie befragte Trend Micro im April 2022 insgesamt 6297 IT- und Business-Entscheider in 29 Ländern, darunter 201in Österreich. (c) Elchinator / Pixabay

31 Prozent der von Trend Micro befragten österreichischen IT- und Unternehmensentscheider geben an, beim Management ihrer digitalen Angriffsoberfläche Schwierigkeiten mit der Risikobewertung zu haben. Infolgedessen fühlen sich 82 Prozent der Befragten der Gefahr von Phishing-Angriffen ausgesetzt – knapp gefolgt von Schwachstellen in der Software-Lieferkette (81 Prozent) und Ausfällen von Cloud-Infrastrukturen (77 Prozent).

Die Schwierigkeiten von Unternehmen bei der Risikobewertung lässt auch deren Vorstände im Dunkeln tappen: 45 Prozent der IT-Entscheider sehen eine Herausforderung darin, das Risikoniveau des Unternehmens für die Führungsebene zu quantifizieren. Nur vier Prozent glauben, dass ihr Vorstand das Cyberrisiko derzeit vollständig versteht. Hier bietet sich für Unternehmen die Chance, externes Expertenwissen hinzuzuziehen.

41 Prozent der Befragten haben im Unternehmen bereits in einen plattformbasierten Ansatz für das Management der Angriffsfläche investiert, während fast die Hälfte (47 Prozent) angibt, dies zukünftig zu planen. Diejenigen, die bereits eine Cybersecurity-Plattform im Einsatz haben, sehen vor allem eine bessere Transparenz (36 Prozent), eine schnellere Angriffserkennung (32 Prozent), die Reduzierung der Kosten (31 Prozent) sowie eine Entlastung ihrer internen IT-Mitarbeiter (26 Prozent) als Vorteile an.

Viele österreichische Unternehmen (28 Prozent) gehen beim Mapping der Angriffsfläche noch manuell vor. 29 Prozent berichten dabei von Komplexitätsproblemen durch das Vorhandensein mehrerer Tech-Stacks. Dies könnte erklären, warum nur ein Teil der Befragten in der Lage ist, folgende Aspekte ihrer Risikobewertung umfassend darzustellen:

  • Maßnahmenpläne zur Verhinderung der Ausnutzung bestimmter Schwachstellen (41 Prozent)
  • Branchen-Benchmarks (39 Prozent)
  • Häufigkeit von Angriffsversuchen (34 Prozent)
  • Trends bei Angriffsversuchen (33 Prozent)
  • Risikoeinstufung einzelner Assets (32 Prozent)
  • Auswirkungen eines Sicherheitsvorfalls in einem bestimmten Bereich (31 Prozent)

Aus zahlreichen Kundengesprächen wisse Trend Micro bereits, dass Unternehmen über eine massiv gewachsene und intransparente digitale Angriffsfläche besorgt sind, sagt Richard Werner, Business Consultant bei Trend Micro. Die Studienergebnisse belegten darüber hinaus, dass sie auch dringend Unterstützung bei der Cyberrisikobewertung benötigten, so Werner: „In vielen Fällen wird die Herausforderung durch Silo-artig eingesetzte Einzellösungen noch verschärft. Ein umfassender Plattformansatz bietet hingegen das erforderliche Sicherheitsniveau.“

Weitere Studienergebnisse finden Interessierte in englischer Sprache unter www.trendmicro.com/explore/trend_global_risk_research_2.


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