Studie: Wie lässt sich KI am besten monetarisieren?

Eine aktuelle Zuora-Studie beleuchtet Trends und Präferenzen der User bei der Annahme von KI- und GenAI-Diensten. ITWelt.at hat sich den Report angesehen. [...]

User sind am ehesten bereit für KI-Dienste zu zahlen, wenn diese konkrete Probleme lösen. (c) Pexels
User sind am ehesten bereit für KI-Dienste zu zahlen, wenn diese konkrete Probleme lösen. (c) Pexels

Die Studie „AI Monetization Strategies: What Consumers Want and How to Deliver“ von Zuora bringt es auf den Punkt: In allen Branchen werden fast täglich neue KI- und generative KI-Produkte und -Funktionen eingeführt. So hoch das Tempo der Entwicklung auch ist, die erfolgreiche Monetarisierung hinkt immer noch hinterher.

Eines der größten Hindernisse, mit denen Unternehmen bei der Einführung und Monetarisierung eines KI-Angebots konfrontiert sind, ist der Mangel an relevanten User-Daten. Was halten die Kunden von der Technologie und wie würden sie am liebsten für sie bezahlen?

Viele Anbieter verlassen sich derzeit auf traditionelle Methoden, um KI-Produkte schnell einzuführen, und hoffen, so die notwendigen Kundeneinblicke zu gewinnen. Dieser Ansatz erweist sich aber oft als unzureichend.

Um das Verhalten und die Vorlieben der Verbraucher in Bezug auf KI und GenAI-Services besser zu verstehen, hat Zuora The Harris Poll beauftragt, eine Umfrage unter rund 2.000 US-Bürgern und -Bürgerinnen durchzuführen.

Am Anfang der Akzeptanzkurve

Obwohl wir uns noch in der Anfangsphase der KI-Einführung befinden, gibt es möglicherweise mehr Verbraucher, die die Technologie nutzen – oder sie zumindest ausprobieren wollen – als manche denken. Über ein Viertel der User in allen Altersgruppen geben an, dass sie derzeit GenAI nutzen. Die Generation Z meldete mit 50 Prozent die höchsten Nutzungsrate. 

Insgesamt ergeben sich aus den Ergebnissen Chancen für Unternehmen, die ihre KI-Angebote auf den Markt bringen und monetarisieren wollen. Auch wenn KI erst am Anfang ist, steht die nächste Phase, die durch eine schnellere Akzeptanz und einen größeren Marktanteil gekennzeichnet ist, wahrscheinlich unmittelbar bevor, so die Studie. 

Vorliebe für nutzungsbasierte Modelle

Wenn es um Produkte und Dienstleistungen geht, die User weniger häufig nutzen, sind diese an nutzungsbasierten Preismodellen interessiert. Dies gilt insbesondere für KI- und GenAI-Dienste. Vor allem die Generation X und die Boomer/Senioren ziehen nutzungsbasierte Modelle für KI und GenAI vor. 

Ergebnisabhängige Preismodelle bevorzugt

Kunden wollen nicht nur für das bezahlen, was sie nutzen. Viele GenAI-Anwender berichten auch von einem größeren Interesse daran, für tatsächliche Ergebnisse Geld in die Hand zu nehmen. Im Rahmen der nutzungsbasierten Modelle sind ergebnisorientierte Varianten die beliebtesten. Während bei aktivitäts- oder outputbasierten Modellen die Interaktion des Kunden mit der KI gemessen und in Rechnung gestellt wird, werden bei ergebnisbasierten Modellen die durch den Dienst erzielten konkreten Ergebnisse in Rechnung gestellt. Beispielsweise kann der KI-Dienst dem User helfen, eine Aufgabe zu erledigen oder eine Lösung für ein Problem zu finden.

Die Gen Z zeigt diesbezüglich die höchste Präferenz (23 Prozent), verglichen mit 17 Prozent der Millennials, 16 Prozent der Gen X und nur acht Prozent der Boomers/Seniors.

KI-Monetarisierung mit verbraucherzentrierten Strategien steuern

Die rasante Entwicklung von KI- und GenAI-Technologien birgt sowohl große Chancen als auch Herausforderungen für Unternehmen, die diese Innovationen zu Geld machen wollen, so die Studie von Zuora. 

Da der Markt weiter reift, sind kontinuierliche Experimente, datengestützte Entscheidungen und das Engagement, den Kunden einen klaren Mehrwert zu bieten, erforderlich, um die Nase vorn zu behalten. Nutzungsabhängige Preisgestaltung und ergebnisorientierte Modelle werden wahrscheinlich immer üblicher und gefragter. 

Die Studie „AI Monetization Strategies: What Consumers Want and How to Deliver“ kann hier heruntergeladen werden.


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