Eine neue Untersuchung von Adaptiva hat ein aus Sicherheitssicht schockierendes Ergebnis erbracht. Obwohl Microsoft den Support für Windows 7 Mitte Januar 2020 einstellt, haben erst 14 Prozent der befragten Unternehmen alle ihre Systeme auf Windows 10 migriert. [...]
Für seine „Windows 10 Enterprise Impact Survey“ hat Adaptiva, Anbieter von Endpunkt-Management- und Sicherheitslösungen, weltweit 450 Unternehmen befragt. Untersuchungsschwerpunkte waren der Stand der Migration auf Windows 10 und die damit verbundenen Herausforderungen.
Ernüchternd sind die Umfrageergebnisse beim Status quo: Nur 14 Prozent haben bereits alle Systeme auf das neue Betriebssystem aktualisiert. Bei weiteren 34 Prozent sind es maximal die Hälfte der Systeme.
Für die noch ausstehenden Migrationen veranschlagen die Unternehmen teilweise erhebliche Projektlaufzeiten. Nur 45 Prozent gehen davon aus, dass sie die Migrationen innerhalb von sechs Monaten abgeschlossen haben, 29 Prozent rechnen mit sechs bis 12 Monaten. Und mehr als ein Viertel (27 Prozent) schätzt, dass die Migration aller Systeme auf das neue Betriebssystem über ein Jahr in Anspruch nehmen wird.
Die Notwendigkeit einer Migration wird von den Befragten nicht bezweifelt. So halten sie 89 Prozent für zwingend erforderlich, da es keinen Microsoft-Support mehr für ältere Betriebssystem-Varianten gibt. Für 72 Prozent ist eine Migration zudem aus Sicherheitsaspekten unerlässlich.
Die Studie ging auch der Frage nach, was die Unternehmen als größte Herausforderungen bei der Bereitstellung und Pflege von Windows 10 ansehen. Dabei nannten:
- 65 Prozent fehlende Mitarbeiter-Ressourcen
- 46 Prozent Kompatibilitätsprobleme bei Applikationen
- 39 Prozent Kosten
- 33 Prozent Schulungsaufwand für Endanwender
- 32 Prozent Datenmigration
„Es liegt auf der Hand, dass Unternehmen ohne eine möglichst kurzfristige Migration auf Windows 10 erhebliche Sicherheitsrisiken in Kauf nehmen müssen“, erklärt Géza Lauturner, Country Manager DACH bei Adaptiva. „Dennoch verlaufen die Betriebssystem-Aktualisierungen nach wie vor schleppend. Und dafür liefert unsere Studie auch den entscheidenden Grund: die fehlenden Ressourcen für einen mit klassischen Systemmanagement-Tools zeitaufwendigen und komplexen Prozess. Eine alternative Möglichkeit bieten wir mit unserem Windows-10-Accelerator-Programm.“
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