Die Cybersicherheit steht derzeit vor einem Mangel an qualifizierten Fachkräften, um die vielen vakanten Stellen innerhalb der Branche zu besetzen. Diese Beobachtung macht Palo Alto Networks sowohl in der DACH-Region als auch weltweit. [...]
Forbes und andere Fachkreise berichteten, dass 74 Prozent der Arbeitsplätze im Bereich der Cybersicherheit in den letzten fünf Jahren unbesetzt waren. Dieser Prozentsatz wird voraussichtlich weltweit zunehmen, da die Sicherheitsherausforderungen für kleine, mittlere und große Unternehmen immer größer werden. Darüber hinaus werden neue Vorschriften – wie in der EU die NIS-Richtlinie und die DSGVO – sowie aktualisierte Best Practices für noch mehr Druck sorgen, so dass der Fachkräftemangel von Palo Alto Networks in diesem Jahr immer deutlicher sichtbar werden wird.
Sicherheitsunternehmen rekrutieren ihre Fachkräfte nicht mehr nur aus dem Sicherheitsumfeld. Gefragt sind Leute, die anpassungsfähige technische Fähigkeiten besitzen, um innerhalb der Cybersicherheit erfolgreich zu sein. Viele davon arbeiten derzeit in den Bereichen Cloud, SaaS, Netzwerk, Virtualisierung und Mobiltechnologien. Auch diejenigen ohne spezifische Erfahrung im Bereich der IT- oder Netzwerk-Sicherheit haben die Fähigkeiten, um Sicherheitsexperten für Cloud, SaaS, Netzwerkvirtualisierung und mobile Technologien zu werden.
Zukünftig werden mehr nicht-technische Fachleute in die Welt der Cybersicherheit eintreten. Wie in jeder anderen aufstrebenden Branche, wird es notwendig sein, die Infrastruktur für alle diese neuen Technologien aufzubauen. Fachkräfte für Vertrieb, Finanzen, Rechnungswesen und Personalwesen werden im Sicherheitsumfeld daher ebenso sehr begehrt sein wie ihre technisch orientierten Kollegen.
Darüber hinaus wird es immer größere Möglichkeiten für talentierte Vermarktungsprofis geben, deren Aufgabe es sein wird, die Bedeutung der Sicherheit für das Internet der Dinge zu kommunizieren.
Weiterbildung entscheidend
Weiterbildung im Bereich der Cybersicherheit wird entscheidend sein, um das Sicherheitsbewusstsein in der Gesellschaft zu schärfen. Dies gilt nach Meinung von Palo Alto Networks insbesondere für die Bedeutung des Datenschutzes und der Prävention gegen Bedrohungen. Es wird auch Aufgabe der Unternehmen sein, ihre besten Talente zu halten und dafür zu sorgen, dass sie weiterhin ihre Fähigkeiten verbessern.
Eine aktuelle Studie der Enterprise Security Group und der Information Systems Security Association (ISSA) zeigt auf, dass 63 Prozent der Cybersicherheitsprofis es für schwierig halten, mit den Anforderungen ihres Jobs und dem geforderten Aufbau weiterer Fähigkeiten Schritt zu halten. Zukunftsorientierte Unternehmen werden proaktiv in die Weiterbildung für ihre Top-Talente investieren und sie hierbei unterstützen.
IT-Sicherheit ist ein attraktives Ziel für Jobsuchende
Die gesamte Sicherheitsbranche soll einem Bericht von Forbes zufolge bis 2020 voraussichtlich auf 170 Milliarden US-Dollar anwachsen. Da Cybersicherheit weiterhin zunehmend in die digital vernetzte Gesellschaft eingebunden wird, werden immer mehr Branchen außerhalb des Technologieumfelds nach qualifizierten Sicherheitsprofis suchen, die ihre privaten Infrastrukturen warten und schützen sollen.
Ein Beispiel dafür ist das Gesundheitswesen. Im Hinblick auf den Schutz der Privatsphäre der Patienten werden mehr Sicherheitsexperten erforderlich sein, um die Fülle von sensiblen Daten, die sich in Umlauf befinden, zu schützen. Die Einhaltung von Vorschriften erfordert dabei Investitionen in die richtige Sicherheitstechnik. Es geht aber nicht nur um Technik. Erfolgreich Cyberangriffe abzuwehren und dafür zu sorgen, dass die Daten der Patienten geschützt sind, ist eine erfüllende Aufgabe und trägt zum Allgemeinwohl bei. Cybersicherheit ist mehr als nur eine IT-Aufgabe und sie ist zwingend notwendig, um unsere Lebensweise im digitalen Zeitalter zu schützen.
In firmeneigenen Weiterbildungseinrichtungen werden sich nach Meinung von Palo Alto Networks künftig mehr IT-Profis für die Implementierung von firmenspezifischen Sicherheitsprodukten und -architekturen zertifizieren lassen. Dies scheint ein richtiger Ansatz zu sein, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, doch die Kosten für die Schaffung dieser Akademien und die Bereitstellung der Infrastruktur sind hoch, woraus eine betriebswirtschaftliche Herausforderung resultieren wird.
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