Summer School der FH St. Pölten bietet „Upgrade“ für Fachleute

Die aktuellsten Trends im Bereich Computer Simulation werden Ende Juli im Rahmen der 2. International Summer School vorgestellt. Studierenden, Universitätslehrenden und Führungskräften aus der Industrie wird die Möglichkeit gegeben, ihr Know-how auf den neuesten Stand der dynamischen Technologieentwicklung zu bringen. [...]

Neueste Simulationsverfahren werden vom 22.-27. Juli im mittelalterlichen Rothschildschloss in Waidhofen an der Ybbs probiert und studiert. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr treffen heuer bei der International Summer School „Industrial Simulation“ wieder internationale ExpertInnen aus Forschung und Industrie mit Studierenden und Lehrenden aus dem Hochschulbereich zusammen. „Die Nähe zur Anwendung spielt bei der International Summer School für uns immer eine wichtige Rolle. So stellen auch zahlreiche Unternehmen Anwendungsgebiete der Simulationsverfahren vor und geben TeilnehmerInnen die Gelegenheit, diese auch auszuprobieren“, erläutert  Thomas Schrefl (Foto), wissenschaftlicher Leiter der International Summer School und Simulationsexperte der FH St. Pölten. Die Simulation ist ein zentraler Bestandteil verschiedenster Bereiche des Scientific Computing.

Die Entwicklung von Hardware schreitet mit Riesenschritten voran: Smartphones bringen heute die gleiche Rechenleistung wie die leistungsfähigsten Prozessoren noch vor ein paar Jahren, und aktuelle Standardgeräte warten schon mit bis zu 8 „Cores“, also Recheneinheiten auf. Grafikkarten, die zunehmend auch für das wissenschaftliche Rechnen eingesetzt werden weisen 448 Cores auf und bringen so die Leistung von Supercomputern billig auf den Arbeitsplatz. Doch wie lassen sich diese gigantischen Potenziale professionell nützen? Prof. Schrefl dazu: „Für einen cleveren Umgang – der Potenziale auch ausschöpft – braucht es unter den Programmiererinnen und Programmierern die hellsten Köpfe. Die Ausbildung und der Praxisgebrauch hinken derzeit etwas hinter der Hardwareentwicklung hinterher. Wir möchten diese Lücke heuer mit Train-the-Trainer-Angeboten schließen.“ Die Nase vorn im internationalen Wettbewerb haben Firmen, die neueste Simulationsverfahren einzusetzen wissen. Die International Summer School versammelt auch heuer wieder ExpertInnen und WirtschaftspartnerInnen, die diese Verfahren exklusiv für die TeilnehmerInnen in der Anwendung erlebbar machen. So kann z. B. die Simulation des Verhaltens von Autoscheinwerfern diese noch robuster und effizienter machen – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für die Zulieferindustrie, der auch den Straßenverkehr sicherer werden lässt.

Robust und effizient wollen auch IT-Netze gestaltet sein, um Angriffe auf sensible Daten erfolgreich abwehren zu können. IT-Security ist daher in Zeiten von Cloud Computing und Social Media ein zentrales Thema in der aktuellen Unternehmenskultur sowie im privaten Bereich. „Wir möchten den Datenschutz und die Sicherheit aber auch die Chancen von Social Media heuer breit diskutieren und zeigen, wie Simulationsverfahren ressourcen- und kosteneffiziente Möglichkeiten bieten, Worst-Case-Szenarien durchzuspielen, bevor sie zur Realität werden“, so Schrefl. Doch nicht nur internationale ExpertInnen werden für Diskussionen und Seminare zur Verfügung stehen. Durch die einzigartige Verbindung neuester Forschungsergebnisse mit Anwendungsbeispielen und Gelegenheit zum Ausprobieren gelingt auch ein Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis. Daneben werden wissenschaftlich Lehrenden, Studierenden und EntscheidungsträgerInnen aus Wirtschaft und Industrie maßgeschneiderte und damit auch zeiteffiziente Lernangebote gemacht. Im „Open Space“ gibt es daneben auch die Möglichkeit zur Vernetzung sowohl zwischen TeilnehmerInnen als auch Wissensaspekten.

Die Anmeldung ist noch bis 15. Juni 2012 möglich. Diese und das Programm finden Interessierte hier.


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