Survival Guide für digitale Nomaden

Mike Elgan ist ein digitaler Nomade. Was man sich darunter genau vorstellen kann und warum seine Tipps allen Anwendern digitaler Geräte von Nutzen sein können, erklärt er in seinem Reisebericht. [...]

„Das Leben in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika hat mich gelehrt, dass das konventionelle Wissen über Mobilität nicht zutreffend ist“, erklärt der US-Amerikaner Mike Elgan. Seine wertvollen Tipps für die Nutzung mobiler Technologien auf Reisen teilt er im folgenden Bericht mit uns.

Ich bin ein digitaler Nomade. Sie sind ein digitaler Nomade. Aufgrund meiner eigenen Definition ist jeder, der aufgrund digitaler und mobiler Technologie in unterschiedlichen Umgebungen arbeiten kann, ein digitaler Nomade. Es ist schließlich heutzutage möglich zu Hause, im Büro, bei Starbucks oder am Pool seiner Arbeit nachzugehen. In den letzen eineinhalb Jahren haben meine Frau und ich beschlossen, tatsächlich ein Nomadendasein zu führen. Wir haben unsere Habseligkeiten eingelagert und uns mit zwei Rucksäcken und zwei großen Seesäcken auf den Weg gemacht, unterschiedliche Länder zu bereisen und zu arbeiten wo wir uns gerade aufgehalten haben.

In dieser Zeit haben wir in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika gelebt. Wir wurden beraubt, haben uns verirrt und – was am allerschlimmsten war – haben fallweise sogar den Zugang zum Internet beziehungsweise zu zuverlässigen Stromquellen verloren. Während wir diesen Lebensstil praktizierten, haben wir vieles darüber gelernt, ein digitaler Nomade zu sein, meistens auf die harte Tour. Des Weiteren haben wir jedoch Einblicke erhalten, die für jeden, der lange Zeit mit mobiler Technologie unterwegs ist, nützlich sind. Nun habe ich mich entschlossen dieses, mühsam erworbene Wissen mit Ihnen zu teilen. Ich möchte mit den Grundlagen beginnen.

DIE WAHL DES RICHTIGEN RUCKSACKS
Das wichtigste Feature des Rucksacks ist die Sicherheit. Der beste Weg Rucksacksicherheit zu erlangen unterscheidet sich jedoch von den Ideen der meisten Leute. Es hat sich ein ganzer Wirtschaftszweig entwickelt, der sich mit Rucksacksicherheit beschäftigt. Eine der führenden Firmen, die sich mit der „Befestigung“ von Rucksäcken befasst, ist Pacsafe. Drahtgeflechte und spezielle Hüllen wurden entwickelt, um die Sicherheit der Rucksäcke zu gewährleisten. Schlösser für Zippverschlüsse und versteckte Fächer helfen dabei sich vor Diebstählen zu schützen.

Die Marketingstrategien für diese Produkte suggerieren, dass sie den Rucksack in einem Hotelzimmer zurücklassen und ihn abschließen, um einen Diebstahl zu verhindern. Die Annahme, das Verschließen des Rucksacks in einem Kasten und die zusätzliche Sicherung mit Hüllen oder Drahtgeflechten seien sicher, ist schlichtweg falsch. Ein motivierter Dieb wird das Geflecht einfach durchschneiden, die Hülle gewaltsam öffnen oder einen anderen Weg finden Ihre Sachen zu stehlen. Der absolut beste Weg seinen Rucksack zu schützen, ist angewandte Sozialwissenschaft und die Einhaltung gewisser Grundprinzipien.
Den Anfang macht bereits die Auswahl des richtigen Rucksacks.Der Markt bietet eine Vielzahl an qualitativ hochwertigen Rucksäcken, sowohl gesicherte, als auch ungesicherte. Hat man einen auffallend edlen Rucksack, macht man sich automatisch zum Ziel eines Diebstahls. Auch ich wäre beinahe der Versuchung erlegen eines dieser qualitativ herausragenden Produkte, wie beispielsweise den Pelican ProGear Sport Elite Laptop Backpack, zu erwerben. Diese Rucksäcke sind großartig, solange man gesicherte Umgebungen nicht verlässt.

Das Tragen solcher Rucksäcke hat allerdings in einigen Ländern den gleichen Effekt als wenn man in der Landessprache ein Schild auf dem Rucksack anbringen würde, das „Sehr teure Ausrüstung. Bitte stehlen!“ bedeutet. Viele Diebe würden diese Einladung annehmen.

Am wichtigsten ist es, dass der Rucksack langweilig aussieht. Kaufen Sie einfach einen schwarzen Rucksack ohne herausragende Funktionen und Designerlogos. Je schlichter, desto besser. Außerdem ist es wichtig, dass in dem gewählten Produkt alle Sachen von Wert Platz finden und er angenehm zu tragen ist. Seinen Laptop im Auge zu behalten ist nicht sonderlich abschreckend und führt häufig zu dessen Entwendung.


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