Trotz einem Plus bei Kunden muss der heimische Mobilfunkanbieter T-Mobile Austria im dritten Quartal erneut ein Minus hinnhemen. [...]
T-Mobile Austria hat in den ersten neun Monaten des Jahres erneut ein Minus erwirtschaftet. Der Umsatz sank um 3,9 Prozent auf 663 Mio. Euro und das Ebitda ging um 9,6 Prozent auf 178 Mio. Euro zurück, wie aus dem Finanzbericht der Konzernmutter Deutsche Telekom hervorgeht.
Die Kundenzahl konnte jedoch – „trotz des intensiven Wettbewerbs“
– gesteigert werden, teilte die österreichische Gesellschaft mit. Per Ende September zählte T-Mobile 4,076 Millionen Handykunden, ein Jahr zuvor waren es 3,934 Millionen gewesen und im Vorquartal, Ende Juni 2012, 4,069 Millionen. Im dritten Quartal sank der Umsatz von T-Mobile um 6,4 Prozent auf 219 Mio. Euro, das Ebitda verschlechterte sich um 5,8 Prozent auf 65 Mio. Euro.
Der neue T-Mobile-Chef Andreas Bierwirth, früher Vorstand der Austrian Airlines (AUA), machte erneut klar, dass die Abwärtsspirale durchbrochen werden müsse. „Unser eindeutiges Ziel ist es, den Rückgang der letzten Jahre zu stoppen, um unsere Investitionstätigkeit in Österreich weiter bestätigen zu können“, so Bierwirth mit Verweis auf ein internes Programm zur Erlössteigerung bzw. Kostensenkung. Der österreichische Mobilfunkmarkt gilt als einer der weltweit am heißesten umkämpften mit niedrigen Margen für die Betreiber und günstigen Handytarifen für die Kunden. Durch die Übernahme des drittgrößten Anbieters Orange durch den „3“-Mutterkonzern Hutchison – die Nummer vier am Markt – kommt es zu einer Bereinigung; der 1,3 Mrd. Euro schwere Deal harrt aber immer noch der Zustimmung durch die EU-Kartellwächter. Diese fürchten höhere Preise für die Endkunden.
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