Der IT-Dienstleister T-Systems setzt künftig voll und ganz auf die Public Cloud. An seiner derzeit stattfindenden Veranstaltung "Accelerate Digital Now" werden zugehörige Angebote präsentiert. [...]
T-Systems stellt sich nach eigenen Angaben strategisch neu auf. Unter der Bezeichnung „Cloud First“ setzt das Unternehmen künftig auf die öffentliche Cloud. Details zur neuen Strategie präsentiert der deutsche IT-Dienstleister an seinem heute und morgen stattfindenden Kundenevent „Accelerate Digital Now“.“Alles wird Cloud“, sagt Adel Al-Saleh, Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom und CEO von T-Systems. „Die Kunst ist nicht mehr, Rechner zu betreiben, sondern Arbeitsprozesse intelligent in hochautomatisierten Infrastrukturen abzubilden, die wir Cloud Computing nennen. Darauf richten wir konsequent unser Unternehmen aus“, fügt er an.
Für die Neuausrichtung habe T-Systems seine Partnerschaften mit Amazon Web Services AWS und Microsoft in den letzten Monaten vertieft, heißt es in einer Mitteilung. Kunden erhalten nun etwa eine Cloud-Lösung auf Basis von Microsoft Azure aus einer Hand mit nur einer Rechnung. Auch auf der Infrastruktur von AWS profitieren Anwender jetzt von einer schnelleren Migration in die Cloud. Zur Angebotspalette gehört des Weiteren die Google Cloud.
T-Systems könne somit Multi-Cloud-Landschaften managen, heißt es. Schließlich will der IT-Dienstleister die Kapazitäten des hauseigenen Public-Cloud-Angebots, die «Open Telekom Cloud», erweitern.
Ausbau an Experten und Angebot
Um die Neuausrichtung zu stemmen, will T-Systems mehr Cloud-Experten einstellen. Bereits jetzt arbeiten laut Firmenangaben mehr als 3‘000 Cloud-Architekten und -experten für T-Systems. Der IT-Dienstleister will darüber hinaus 5‘000 weitere Mitarbeiter zu Spezialisten mit Cloud-Know-how qualifizieren.
Auch ein passendes Zusatzangebot hat T-Systems präsentiert. Dabei geht es hauptsächlich um Cloud-Migration. So bringe die vorgestellte Future IT Transformation (FITT) Suite Altsysteme der Informationstechnik in die Neuzeit, heißt es. Insgesamt sechs Module überführen etwa Cobol- oder Java-Programme in Microservices, machen Informationen aus alten Datenbanken und Mainframesystemen nutzbar oder bringen Großrechnersysteme in die Cloud.
Daneben will T-Systems mit dem Cloud Migration Framework ein Rezept für den schnellen Weg in die Public Cloud anbieten. Die Experten von T-Systems analysieren dabei eigenen Angaben zufolge die Ausgangslage für jeden Kunden individuell, überführen dann die Anwendungen auf die Zielplattform und betreuen sie dort.
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