Günther Ottendorfer sprach im Rahmen des LTE World Summit 2014 über die technologischen Möglichkeiten und Herausforderungen, die in den nächsten Jahren auf die Telekomindustrie zukommen werden. [...]
Im Rahmen des LTE World Summit 2014, der heuer das 10. Mal in Amsterdam stattfand, sprach Günther Ottendorfer vor Brancheninsidern am Innovation Panel über die technologischen Möglichkeiten und Herausforderungen, die in den nächsten Jahren auf die Telekomindustrie zukommen werden. Am Podium diskutierten Teilnehmer aus Deutschland, den Niederlanden und dem Nahen Osten über Netzwerkvoraussetzungen, Möglichkeiten der Netzwerkvirtualisierung und was Kunden zukünftig von den neuen Netzwerken und Endgeräten erwarten dürfen.
Günther Ottendorfer, CTO Telekom Austria Group, über die Veranstaltung: „Die Mobilkommunikation fungiert als enormer Katalysator für zukünftige Technologien und Services. Am LTE World Summit treffen sich Branchenkenner um die wichtigsten Erkenntnisse zu analysieren und tiefere Einblicke in Trends und Entwicklungen zu bekommen. Dazu gehört beispielsweise, dass ein entscheidender Paradigmenwechsel durch den Einsatz von Netzwerkvirtualisierung (NFV) bevorsteht. Dies stellt sowohl eine große Herausforderung als auch eine immense Möglichkeit für Betreiber dar, Netzwerkelemente komplett neu zu gestalten. Das zweite große Thema ist die cloudbasierte Automatisierung zur Transformation von IT Systemen.“
In seinen Ausführungen hob Ottendorfer die NFV-Strategie der Telekom Austria Group hervor – mit erfolgreichen Feldversuchen in Kroatien und Bulgarien: Bei einer Live-Demonstration führten beide Unternehmen HD-Videostreaming durch, das durch eine Kombination aus LTE-Technologie und einer EPC (evolved packet core)-Lösung basierend auf NFV ermöglicht wurde. Die Demonstrationen zeigten, wie Kunden künftig in der Lage sein sollen, ihre Smartphone-Inhalte durch eine virtualisierte cloudbasierende Infrastruktur zu transportieren und direkt zu streamen. Dadurch wird das mühsame Hochladen der Dateien vom Smartphone auf den Computer überflüssig. Diese soll den Kundennutzen künftig steigern und den Schutz vor Datenverlusten verbessern.
Bezüglich der nächsten Technologiegeneration 5G warnte Ottendorfer davor, dass Europa – nicht ähnlich wie beim Übergang zu 4G – hinter den Rest der Welt zurückfallen dürfe. Das Potenzial für 5G schätzt er als enorm ein. (pi)
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